Weil Inter Mailand Christian Vieris Telefonate abgehört hat will der ehemalige Stürmerstar nun insgesamt 21 Millionen Euro Schadenersatz.
Der frühere italienische Fußball-Teamstürmer Christian Vieri zieht vor Gericht. Der Stürmer verlangt vom italienischen Tabellenführer Inter Mailand 9,25 Millionen Euro und von der Telecom Italia weitere 12 Millionen Euro, berichtete die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag. Die Mailänder hatten gestanden, Vieri in den vergangenen Jahren bespitzelt zu haben.
Vieri behauptet, dass Inter Artikel 27 des Statuts verletzt habe, der Clubs Lauschangriffe und Bespitzelungen der Spieler verbietet. Die Telefongespräche Vieris seien abgehört worden, um dessen Leben außerhalb des Spielfelds auszuspionieren. Das hatte Inter-Chef Massimo Moratti selbst vor den Ermittlern zugegeben. Vieri wurde mit Hilfe einer Privatdetektei mit Verbindungen zur Telecom Italia bespitzelt.
Der Lauschangriff habe Vieri moralische und finanzielle Schäden zugefügt, auch sein Image sei beeinträchtigt worden, daher sei die Forderung nach Schadenersatz vollkommen angebracht, sagte der Rechtsanwalt des Spielers, Danilo Buongiorno. Nach dem Fall sei Vieri in eine tiefe Depression geschlittert.