Auch Altach, LASK, Austria Lustenau und Vienna bleiben siegreich.
WAC/St. Andrä steht auch nach der zweiten Runde an der Tabellenspitze der Fußball-Erste-Liga. Drei Tage nach dem 2:0-Erfolg in St. Pölten feierten die Wolfsberger einen glücklichen 1:0-(0:0)-Heimerfolg über Grödig und halten damit wie Austria Lustenau beim Maximum von sechs Zählern. Das Goldtor für die Kärntner, die seit 4. März (1:2 gegen FC Lustenau) in Heimspielen (fünf Siege, zwei Remis) weiter ungeschlagen sind, erzielte Christian Falk aus einem Handelfer in der 91. Minute.
Die 2.000 Zuschauer in der Lavanttal-Arena sahen in der ersten Hälfte eine sehr attraktive Partie zweier offensiv ausgerichteter Teams mit mehreren Chancen hüben wie drüben. So scheiterte etwa WAC-Stürmer Parapatits per Kopf nach Lainer-Flanke an der Latte (30.), während Kerhe nach einem Jacobo-Solo aus kurzer Distanz den auf der Linie stehenden Grödig-Innenverteidiger Richard anschoss (38.).
Nach der Pause flachte das Niveau der Partie extrem ab, ehe es im Finish noch einmal richtig hektisch wurde. Nach einem Freistoß von Kreuz wollte Schiedsrichter Harald Ruiss ein Handspiel gesehen haben und entschied auf Elfmeter, den Falk sicher verwertete. In der Nachspielzeit wurden bei den Gästen aus Salzburg dann noch Thomas Hopfer und Coach Heimo Pfeifenberger jeweils wegen Kritik des Feldes verwiesen. Pfeifenberger hatte sich aber nicht über die Elfer-, sondern über die Freistoß-Entscheidung unmittelbar davor aufgeregt und damit seinen Ausschluss provoziert.
WAC/St. Andrä - SV Grödig 1:0 (0:0)
Lavanttal-Arena, 2.000 Zuschauer, SR Harald Ruiss
Tor: 1:0 (91.) Falk (Handelfer)
WAC/St. Andrä: Dobnik - Berchtold (76. Zakany), Sollbauer, Jochum, Baldauf - Kerhe, Messner, Kreuz, Jacobo (70. Gotal) - Falk, Stückler (80. Topcagic)
Grödig: Schranz - Lainer (93. Sobkova), Richard, Cabrera, Lenko - Schubert (93. Krammer), Hopfer, Siller, Salamon - Parapatits, Jukic
Gelb-rote Karte: Hopfer (93./Foul und Kritik)
Gelbe Karten: Stückler, Dobnik, Gotal, Falk bzw. Siller, Cabrera, Schranz
Anmerkung: Grödig-Coach Heimo Pfeifenberger wurde wegen Schiedsrichterkritik in der Nachspielzeit auf die Tribüne verbannt.
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SCR Altach hat sich am Freitag zum Abschluss der zweiten Runde in der Fußball-Erste-Liga mit einem 4:0 (2:0-)-Sieg bei TSV Hartberg für den eher unerwarteten Punktverlust am Montag daheim gegen die Vienna rehabilitiert. Der Erfolg der Vorarlberger gegen die schwachen Gastgeber war nie gefährdet, die Hartberger sind punktlos Tabellen-Letzte.
Die Altacher haben sich hingegen für das Heim-Derby am Dienstag gegen Austria Lustenau warm geschossen und rückten hinter WAC und Austria Lustenau auf Rang drei vor. Die Tore erzielten Thorsten Schick (25.), Patrick Seeger (42.), Orhan Ademi (87.) und Petr Vorisek (90.) aus einem Elfmeter.
Schicks Treffer war besonders schön, als er eine Flanke von Hörmann in einer Aktion mit dem rechten Fuß herunter nahm und links halbhoch ins lange Eck einschoss. Seeger wiederum nutzte einen unnötigen Ballverlust von Kozissnik zum zweiten Tor der Gäste. Dazu kamen noch vor der Pause zwei aberkannte Abseitstore des Zweiten der vergangenen Saison.
Nach dem Wechsel schienen die Altacher den Vorsprung mühelos zu verwalten, schlugen im Finish aber doch noch zweimal zu. Ademi war gegen die defensiv sehr schlecht ausgerichteten Gastgeber aus einem Konter erfolgreich, Vorisek gelang der vierte Treffer in der zweiten Ausführung eines zugesprochenen Strafstoßes.
TSV Hartberg - SCR Altach 0:4 (0:0)
Stadion Hartberg, 1.100, SR Schmid
Torfolge: 0:1 (25.) Schick, 0:2 (42.) Seeger, 0:3 (87.) Ademi, 0:4 (90.) Vorisek (Elfmeter)
Hartberg: Rindler - Kozissnik (46. Kölbl), Zivny, Huber, Strobl - Atan, Puntigam, Prietl (46. Bytyci), Rakowitz (72. Rossmann) - Kobilik, Mössner
Altach: Kobras - Lienhart, Sereinig, Schösswendtner, Guem - Schick (84. Domig), Netzer, Vorisek, Hörmann - Tomi (78. Erhart), Seeger (68. Ademi)
Gelb-Rot: Zivny (wiederholtes Foulspiel, 90.)
Gelbe Karten: Rakowitz bzw. Guem, Hörmann, Schick
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Cup-Finalist Austria Lustenau hat am Freitag in der Fußball-Erste-Liga einen 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz gefeiert, ist damit hinter Tabellenführer WAC/St. Andrä der einzige Club mit dem möglichen Maximum von sechs Punkten. Das entscheidende Tor für die Vorarlberger erzielte vor 4.200 Zuschauern im Reichshofstadion Murat Cetinkaya bereits in der 12. Spielminute.
Der von den Rapid Amateuren gekommene Stürmer nahm einen weiten Ausschuss von Goalie Alexander Kofler direkt auf, den Ball aber - wenn auch vielleicht unbeabsichtigt - etwas mit der linken Hand mit. Gegen seinen Schuss mit Rechts ins lange Ecke war Linz-Schlussmann David Wimleitner machtlos.
Bis zu diesem Treffer waren die etwas defensiver als beim Heim-2:1 gegen Hartberg aufgestellten Gäste nicht vor das Lustenauer Tor gekommen, danach fanden sie aber sehr wohl ihre Chancen vor. Dennoch war die Pausenführung verdient. Nach dem Wechsel verstärkten die Gastgeber ihren Druck, waren dem zweiten Treffer mehrmals sehr nahe - vor allem durch Cetinkaya und Roth jeweils per Kopf.
Die größte Blau-Weiß-Chance fand Höltschl unmittelbar nach dem einzigen Treffer vor, doch waren die Oberösterreicher bis zum Schluss um den Ausgleich bemüht. Die Lustenauer knüpften mit diesem Erfolg nahtlos an ihre Heimbilanz der vergangenen Saison an, als sie 13 von 18 Partien mit Heimrecht gewannen.
SC Austria Lustenau - FC Blau-Weiß Linz 1:0 (1:0)
Reichshofstadion, 4.200 Zuschauer, SR Hirschbichler
Tor: 1:0 (12.) Cetinkaya
Austria Lustenau: Kofler - Zech, Stückler, Kampel (35. Tipuric),Soares - Dürr, Roth - Krajic, Karatay (73. Miesenböck), Boller - Cetinkaya (78. Zwischenbrugger)
Blau-Weiß Linz: Wimleitner - Bubenik, Knabel, Duvnjak, Rabl - Arapovic (56. Hartl), Höltschl, Wawra, Huspek - Nikolow (71. Hassler), Poljanec (83. Miksits)
Gelbe Karten: Zech, Roth bzw. Wawra, Hartl, Höltschl
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LASK Linz hat ein Elfmeter-Tor und einen Treffer in der Nachspielzeit benötigt, um in der 2. Runde der Erste Liga gegen SKN St. Pölten seinen ersten Erfolg einzufahren. Der Bundesliga-Absteiger war wie schon zum Auftakt beim FC Lustenau (1:1) klar überlegen, vermochte diesmal aber 92 Minuten lang keine der zahlreichen Chancen aus dem Spiel zu verwerten. Hannes Aigner ließ die meisten dieser Möglichkeiten aus, er verwertete aber auch den Penalty (52.) zum 2:0 (0:0)-Erfolg im eigenen Stadion. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Leonhard Kaufmann (93.)
St. Pölten, das auch in der 1. Runde gegen WAC/St. Andrä 0:2 unterlegen war, beschränkte sich auf das Verhindern von Tore. Für die Offensive tat das Team von Trainer Martin Scherb so gut wie nichts. In den ersten 45 Minuten gab Hofbauer aus 35 Metern den einzigen Schuss aufs Tor ab, Keeper Mandl ließ sich aber nicht überraschen. Im Finish zeigte der Goalie eine Schwäche, die Kozelsky beinahe zum Ausgleich genützt hätte, sein Schuss wurde aber vor der Linie abgewehrt.
Praktisch im Gegenzug fiel das 2:0 für den LASK. Die Linzer hatten zuvor vor 3.200 Fans durch Neuzugang Aigner (Unverdorben fehlte wegen einer Verletzung) und Kogler zahlreiche Möglichkeiten vergeben, der Sieg war dennoch hochverdient. Am Montag kommt es in Linz zum Duell des LASK mit Aufsteiger BW Linz.
LASK Linz - SKN St. Pölten 2:0 (0:0)
Linzer Stadion, 3.200, Tanja Schett
Torfolge: 1:0 (52.) Aigner (Foulelfer), 2:0 (93.) Kaufmann
LASK: Mandl - Hart, Aufhauser, Kobleder, Schellander - Kogler, Hamdemir (75. Metz), Winkler, Freudenthaler (80. Kaufmann) - Aigner, Templ (71. Barry)
St. Pölten: Riegler - Ambichl, Popp, Rödl, Fahrngruber - Becirovic (59. Segovia), Brandl, Fallmann, Hofbauer (75. Schibany) - Kozelsky, Fröschl (46. Zwierschitz)
Gelb-Rote Karte: Fahrngruber (62./wiederholtes Foulspiel)
Gelbe Karten: Aufhauser, Schellander, Hamdemir, Hart bzw. Brandl
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Der FC Lustenau bleibt der Lieblingsgegner der Vienna. Die Döblinger feierten am Freitagabend in der zweiten Runde der Ersten Fußball-Liga nach 0:1-Pausenrückstand noch einen verdienten 4:2-Heimerfolg über die Vorarlberger, die nun in den jüngsten fünf Spielen gegen die Wiener lediglich einen mageren Punkt geholt haben.
Vor 2.100 Zuschauern war in der ersten Hälfte Lustenau die spielerisch bessere Mannschaft und ging in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Florian Zellhofer, der nach Freitag-Flanke per Kopf zur Stelle war, nicht unverdient in Führung. Vienna-Trainer Alfred Tatar dürfte in der Pause aber den richtigen Ton getroffen haben, denn nach dem Wechsel dominierten die Wiener.
Freitag hatte zwar zunächst eine Chance aufs 2:0, scheiterte aber an Schlussmann Traby (49.). Im Gegenzug fiel dann bereits der Ausgleich durch einen Distanzschuss des Serben Marjan Markovic, danach spielte nur noch die Vienna. Rapid-Kooperationsspieler Konstantin Kerschbauer erzielte nach Kröpfl-Vorarbeit die Führung, Markovic erhöhte mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze auf 3:1, sah im Anschluss aber wegen übertriebenen Torjubels Gelb-Rot.
Doch auch mit nur zehn Mann stürmte die Vienna weiter, Torjäger Rade Djokic besorgte nach Mair-Pass das 4:1. Christoph Freitag betrieb mit seinem Treffer im Finish noch Ergebniskosmetik für die Lustenauer, die saisonübergreifend nun schon sieben Spiele bzw. seit 29. April (2:0 im Heimspiel gegen Grödig) ohne Sieg (drei Remis/vier Niederlagen) sind.
Vienna - FC Lustenau 4:2 (0:1)
Hohe Warte, 2.100 Zuschauer, SR Bernd Eigler
Torfolge: 0:1 (45.+2) Zellhofer, 1:1 (50.) Markovic, 2:1 (58.) Kerschbaumer, 3:1 (64.) Markovic, 4:1 (68.) Djokic, 4:2 (88.) Freitag
Vienna: Traby - Salvatore, Beciri, Dospel, Kröpfl - Markovic, Hattenberger, Kerschbaumer, Jelenko (38. Kienzl) - Djokic (69. Mattes), Mair (75. Sittner)
Lustenau: Breuss - Bolter, Mimm, Eisele, Minoretti - Holzmann (81. Rupp), Ritzmaier, Rieß, Freitag, Vanderhoegt (62. Luxbacher) - Witteveen (28. Zellhofer)
Gelb-Rote Karte: Markovic (65./Kritik und übertriebener Torjubel)
Gelbe Karten: Beciri bzw. Rieß, Mimm