4:0-Heimerfolg
Wacker schießt sich gegen Neustadt aus Krise
08.11.2013
Gründler und Hinterseer erzielen Doppelpacks.
Das lange Warten des FC Wacker Innsbruck auf einen Sieg in der österreichischen Fußball-Bundesliga ist am Samstag nach 105 Tagen zu Ende gegangen. Die Tiroler fertigten in der 15. Runde Wr. Neustadt daheim 4:0 (3:0) ab und feierten den ersten Erfolg seit 27. Juli. Mann des Spiels war der 20-jährige Alexander Gründler, der bei seinem Startelfdebüt für Wacker die Treffer zum 1:0 (10.) und 2:0 (37.) erzielte.
Auch Neo-Teamkicker Lukas Hinterseer avancierte beim für Wacker erlösenden Sieg vor 4.000 Zuschauern zum Doppeltorschützen. Hinterseer verwertete souverän zwei Foul-Elfmeter (45.+3, 59.). Der Vorsprung der achtplatzierten Wr. Neustädter auf den Vorletzten aus Innsbruck ist damit auf einen Punkt geschmolzen.
Flotter Beginn
Beide Teams starteten mit Offensivdrang in die Partie. Ein schwerer Schnitzer von Wr. Neustadt-Verteidiger Manuel Wallner ermöglichte den Innsbruckern die frühe Führung. Manuel Wallner, der von Alexander Hauser attackiert wurde, fabrizierte einen Rückpass genau in den Lauf von Gründler. Der Wacker-Stürmer bedankte sich höflich, umkurvte Goalie Jörg Siebenhandl und traf zum 1:0.
Damit wurde Wacker-Trainer Roland Kirchler rasch für seine Personalrochade in der Offensive bestätigt. Denn Gründler bekam diesmal den Vorzug vor Roman Wallner, der nur auf der Ersatzbank Platz nahm. Der Treffer beendete die ambitionierten Wr. Neustädter Angriffsbemühungen mit einem Schlag, mit der Führung im Rücken hatten die Tiroler das Geschehen sicher im Griff.
Gründler sorgt für Vorentscheidung
Obwohl Wacker-Mittelfeldmann Andreas Kuen mit Verdacht auf eine Bänderverletzung ausgewechselt werden musste, blieb Wacker voll auf Kurs und erhöhte in der 37. Minute auf 2:0. Nach Stanglpass von Daniel Schütz war neuerlich Gründler zur Stelle. Der 20-Jährige war schneller als Manuel Wallner am Ball und verwertete aus kurzer Distanz.
Noch vor der Pause schaffte Wacker die endgültige Entscheidung. Siebenhandl foulte den heranbrausenden Schütz, sah dafür die Gelbe Karte und verschuldete einen Elfmeter. Hinterseer verwertete souverän zum 3:0 (45.+3). Dasselbe Elfmeter-Duell gab es in Minute 59 zu sehen. Diesmal wurde Hinterseer von Peter Hlinka zu Fall gebracht, der Gefoulte verwertete neuerlich ohne Probleme zum 4:0.
Lange Durststrecke beendet
Damit war der erste volle Wacker-Erfolg seit dem 2:1 in der 2. Runde auswärts gegen die Admira endgültig amtlich, die beste Chance auf den Ehrentreffer der nun schon sechs Partien sieglosen Gäste vergab Witteveen (67.).