Wallner erlöst Innsbruck
Wacker wirft Sturm aus dem Cup
30.10.2012
Die Tiroler erreichen das Viertelfinale im ÖFB-Cup.
Der Erfolgslauf des FC Wacker Innsbruck unter Neo-Trainer Roland Kirchler geht weiter. Die Tiroler entschieden am Dienstagabend im Cup-Achtelfinale das einzige Duell zweier Oberhaus-Clubs für sich. Das Bundesliga-Schlusslicht siegte bei Sturm Graz mit 2:1 (1:1). Die Entscheidung brachte ein Tor des eingewechselten Roman Wallner (83.). Zuvor hatten Christian Klem für Sturm (25.) und Julius Perstaller für Innsbruck (59.) getroffen.
Wallner hatte Innsbruck mit einem Hattrick in der Verlängerung beim Regionalligisten Sollenau erst ins Achtelfinale gebracht. Gegen seinen "Lieblingsgegner" Sturm traf er mit einem überlegten Heber nach sehenswertem Zuspiel von Christopher Wernitznig. Es war das 15. Pflichtspieltor des 30-jährigen Grazers gegen seinen Ex-Verein. Für Kirchler war es der dritte Sieg im dritten Spiel als Wacker-Trainer.
Der Ex-Internationale rotierte vor dem so wichtigen Ligaspiel am Samstag beim direkten Abstiegskonkurrenten Wr. Neustadt. Neben Wallner saßen mit Torhüter Szabolcs Safar, Linksverteidiger Alexander Hauser oder Regisseur Carlos Merino mehrere Leistungsträger vorerst nur auf der Bank. Dafür überzeugten Reservisten wie Christoph Saurer oder Torschütze Perstaller.
Die Tiroler versteckten sich nicht, verzeichneten vor der Pause sogar etwas mehr Torszenen. Marcel Schreter (19.) und Saurer (21.) prüften Sturm-Goalie Johannes Focher, ein Freistoß von Saurer strich am Tor vorbei (29.). Auf der Gegenseite erzielte Klem nach Vorarbeit von Florian Kainz sein erstes Pflichtspieltor für Sturm. Kainz selbst verfehlte wenig später das lange Eck (38.).
Innsbruck schlug durch einen sehenswerten Distanzschuss von Perstaller, der via Unterkante der Latte im Tor landete, zurück. Sturm, in Bestbesetzung angetreten, vermochte nicht mehr zuzusetzen. Schüsse von Michael Madl (88.) und Haris Bukva (92.) fanden ihr Ziel im Finish nicht, von den 3.200 Zuschauern gab es zum Abschied ein Pfeifkonzert. Sturm ist bereits seit fünf Pflichtspielen sieglos.
LASK im Elferschießen gegen Mattersburg weiter
Der SV Mattersburg ist am Regionalligisten LASK gescheitert. Die in der Bundesliga sieben Spiele sieglosen Burgenländer mussten sich dem Team des ehemaligen Austria-Trainers Karl Daxbacher in Schwanenstadt im Elfmeterschießen geschlagen gegeben. Nach 120 Minuten war es nach Toren von Patrick Bürger (33.) und Nedeljko Malic (42.) für Mattersburg sowie Silvio (75.) und Radovan Vujanovic (77.) 2:2 gestanden.
Die Entscheidung brachte erst der 16. Elfmeter, den Innenverteidiger Christoph Kobleder verwertete. Davor hatten die Mattersburger Alois Höller und Lukas Rath jeweils die Latte getroffen. Den ersten Matchball für den LASK hatte Torhüter Pavao Pervan über das Tor geknallt. Die in der Regionalliga zweitplatzierten Linzer krönten ihren Oktober, in dem sie jedes Pflichtspiel gewonnen haben, dennoch mit dem Viertelfinal-Einzug.
WAC nach 2:1 in Lustenau weiter
Der WAC ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Die Kärntner setzten sich auswärts bei Zweitligist FC Lustenau mit 2:1 (2:0) durch und stehen damit erstmals in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale. Kehre (28.) und Zakany (42.) sorgten schon in der ersten Halbzeit für die letztlich entscheidende Führung der Wolfsberger. Der FC Lustenau kam erst in der Schlussphase durch Vucur zum Anschlusstreffer (89.)
Pasching wirft Austria Klagenfurt raus
Der FC Pasching ist erstmals seit der Saison 2005/06 wieder ins Viertelfinale des ÖFB-Cups eingezogen. Im Duell zweier Vertreter der Regionalliga Mitte setzten sich die Oberösterreicher gegen Austria Klagenfurt am Dienstagabend zu Hause 2:1 (1:0) durch. Ivan Kovacec (10.) und Casanova (68.) trafen für den Regionalliga-Spitzenreiter, den Kärntnern blieb nur noch der Anschlusstreffer durch Kapitän Matthias Dollinger aus einem Foulelfmeter (70.).