Aufsteiger setzt sich nach Sensation bei Austria vorne fest.
Während die Wiener am Grübeln sind, setzten die Innsbrucker mit einer tollen Vorstellung ihren Erfolgslauf fort und sind auch nach dem fünften Spiel als einziges Bundesliga-Team noch ungeschlagen. "13 Punkte nach fünf Runden sind gewaltig. Es passt in der Mannschaft, die Stimmung ist hervorragend", sagte Torschütze Boris Prokopic. Die Rapid-Leihgabe sorgte für den 3:0-Endstand (80.), nachdem zuvor bereits der Torschützenlistenführende Marcel Schreter (68.) und "Joker" Julius Perstaller (76.) getroffen hatten.
Starke Defensive
Die große Auswahl an Offensivkräften ist derzeit
neben der stabilen Defensive rund um den Spanier Inaki Bea einer der Trümpfe
des Aufsteigers. Der eingewechselte Perstaller sorgte unmittelbar nach
seiner Einwechslung mit einem Assist und einem Treffer für die
Vorentscheidung. "Mit mir ist noch einmal mehr Schwung hineingekommen, ich
war topmotiviert und kann zufrieden sein", sagte der Stürmer. Daneben hätte
Wacker-Coach Walter Kogler mit Andreas Bammer noch eine weitere Alternative
auf der Bank gehabt. "Wir können in der Offensive immer reagieren", ist
Kogler froh, die Qual der Wahl zu haben.
Spitzenduell nach Länderspielpause
Zum Auftakt der siebenten
Runde kommt es nun am 11. September (16.00 Uhr) am Tivoli zum doch
überraschenden Topspiel von Tabellenführer Ried gegen Verfolger Innsbruck.
"Das ist das Interessante am Fußball, da werden wir jetzt ziemlich sicher
ein ausverkauftes Haus haben", freute sich Kogler bereits auf die Begegnung.
Genauso wie Topstürmer Schreter, der hoffnungsvoll in die Zukunft blickte:
"Die breite Brust ist da. Wir wollen von Spiel zu Spiel weiterpunkten. Das
ist unser Ziel."
Die bisher gezeigten Leistungen machen im Tiroler Lager jedenfalls Lust auf mehr. "Wir haben gezeigt, dass die Mannschaft Qualität hat. Es ist jetzt eine Herausforderung, das hohe Level über die ganze Saison zu halten", erklärte Kogler nach dem ersten Sieg der Tiroler im Horr-Stadion seit dem 10. Oktober 2001.