Ausgerechnet Ex-LASK-Spieler Wallner leitet klaren Bullen-Triumph ein.
Meister Salzburg hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga in der 21. Runde erfolgreich verteidigt. Der Europa-League-Teilnehmer, der am Freitagabend von Rapid kurzfristig von Platz eins verdrängt worden war, konnte beim 3:0 (2:0) gegen den LASK vor eigenem Publikum zwar nicht überzeugen, kam schließlich aber zu einem ungefährdeten Sieg und hat wieder drei Punkte Vorsprung auf Rapid und die Wiener Austria.
Wallner und Svento-Doppelpack
Roman Wallner mit seinem 15.
Saisontor (9.) und Dusan Svento (25., 54. - erster Bundesliga-Doppelpack)
sorgten nach Linzer Abwehrschnitzern in einer Partie auf mäßigem Niveau
dafür, dass Salzburg seit zehn Bundesliga-Runden ungeschlagen ist und auch
das achte von bisher elf Duellen seit dem Wiederaufstieg der Linzer gewann.
Böse Schnitzer von Prettenthaler
Die zentrale Figur war in
der ersten halben Stunde LASK-Außenverteidiger Mark Prettenthaler, der zwei
Tore des Gegners vorbereitete: In der 9. Minute kam der Ball nach einem
Macho-Abschlag per Schiemer wieder hoch zurück, Prettenthalers
vermeintlicher Befreiungsschlag per Kopf wurde zur Vorlage für Wallner, der
im Strafraum Macho aus wenigen Metern keine Chance ließ.
Der LASK versuchte in der Folge zwar weiter dagegenzuhalten, konnte nach vorne aber kaum flüssige Aktionen starten. Auch Salzburg agierte auf eher bescheidenem Niveau, vermochte die Abwehr hinter den beiden "Sechsern" Majabvi und Metz (Aufhauser pausierte noch) auszuhebeln. So musste auch der zweite Treffer unter kräftiger Mithilfe von Prettenthaler entstehen: Der Winterzugang wollte vor dem Sechzehner erneut klären, servierte den Ball aber dem links postierten Svento, der mit einem herrlichen Volleyschuss das 2:0 perfekt machte (25.).
Erfolglose LASK-Angriffe
Der LASK gab sich in einem von
zahlreichen Fehlern geprägten Match nicht auf. Mayrleb fand noch vor der
Pause zwei gute Möglichkeiten vor (28., 37.), die freilich beide von
Gustafsson zunichtegemacht wurden. Auf der Gegenseite musste auch Macho vor
dem Seitenwechsel noch zweimal gegen Janko (23.) und Svento (40.) bestehen.
Ähnlich das Bild nach dem Seitenwechsel. Der LASK bemühte sich, ohne echten Druck zu entwickeln, das Tor machten die Salzburger: Leitgeb schickte Svento mit einem weiten, hohen Pass auf die Reise, und der Tscheche ließ sich die Gelegenheit aus etwa sechs Metern nicht nehmen (54.) - wieder wirkte die Linzer Hintermannschaft überrumpelt.
Kantersieg verabsäumt
Salzburg dominierte in der Folge das
Spiel, der LASK fiel stark zurück. Janko (61.), Afolabi (63.) und Nelisse
(80.) verabsäumten es allesamt per Kopf, das Resultat weiter auszubauen. Die
Linzer kamen nach der Pause nur zweimal gefährlich vor den Kasten des
Gegners: Skuletic scheiterte kurz nach seiner Einwechslung (68.) aber ebenso
wie Mayrleb, der in der 82. Minute nur die Stange traf.
Red Bull Salzburg - LASK Linz 3:0 (2:0)
Stadion Wals-Siezenheim,
11.800, SR Harkam
Tore: Wallner (9.), Svento (25., 54.)
Salzburg: Gustafsson - Schwegler, Sekagya (84. Opdam), Afolabi, Ulmer - Tchoyi, Leitgeb, Schiemer (75. Augustinussen), Svento - Wallner, Janko (68. Nelisse)
LASK: Macho - Alunderis, Margreitter, Chinchilla-Vega, Prettenthaler - Metz (67. Skuletic), Majabvi - Saurer (81. Hart), Prager, Panis - Mayrleb (84. Vujic)
Gelbe Karten: Nelisse bzw. Panis, Majabvi