Neuer Legionär

Wechsel fix - Junuzovic geht zu Bremen

27.01.2012

Nach Barazite verlässt der nächste Topstar die Wiener Violetten.

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Der nächste bitte: Zlatko Junuzovic verlässt Austria Wien und geht in die deutsche Bundesliga zu Werder Bremen. Der Mittelfeldregisseur wird am Montag nach einem Medizin-Check einenVertrag bis 2015 bei den Bremern unterschreiben. Als Ablöse sind 750.000 Euro im Gespräch. In Norddeutschland trifft der ÖFB-Teamspieler auf seine Landsleute Marco Arnautovic und Sebastian Prödl. Junuzovic ist bereits am Samstag morgen aus dem Trainingscamp der Veilchen in der Türkei nach Wien abgereist.

Für die Wiener Austria ist der Abgang von Junuzovic der nächste herbe Verlust. Erst vor wenigen Tagen wechselte Nacer Barazite zum AS Monaco in die zweite französische Liga. Zudem muss die Austria im Frühjahr auf Pascal Grünwald verzichten, der nach einer Schulter-OP monatelang ausfällt.

Dennoch ließ Sport-Vorstand Thomas Parits Junuzovic nach intensiven Verhandlungen ziehen: "Wir wollen ihm diese Chance nicht verbauen." Die Violetten gaben auch grünes Licht, da der ÖFB-Teamspieler im Sommer nach Ablauf seines Vertrags kostenlos frei wäre, die Austria dann bei einem Transfer gar kein Geld sehen würde.

Interesse
Erste Gerüchte über einen möglichen Wechsel des 16-fachen ÖFB-Teamspielers (ein Tor) zum Tabellenfünften der deutschen Bundesliga waren schon im vergangenen April aufgekommen, in der laufenden Transferperiode wurde das Bremer Interesse konkreter. "Es wäre der nächste Schritt auf der Karriereleiter", sagte Junuzovic, der in der laufenden Bundesliga-Saison in 19 Spielen sechsmal getroffen hat.

"Bis zum Ende der Transferzeit bleibt noch genug Zeit, um unser Ziel, weiterhin eine schlagkräftige Truppe zu haben, zu erreichen", blieb Austrias Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer zuversichtlich. Die Suche nach einem Tormann und Stürmer werde nun auf einen Junuzovic-Ersatzmann ausgeweitet.

Teil des Geschäfts
Der Verkauf von wichtigen Spielern sei ein Teil des Geschäfts. "Wir haben immer darauf hingewiesen, dass es ein wesentlicher Bestandteil der neuen Austria-Philosophie ist, junge Spieler zur Austria zu holen, um sie zu entwickeln, aber später auch entsprechende Transfererlöse zu erzielen", sagte Kraetschmer. "Dabei bleibt es weiterhin unser Ziel, zu den Top-3-Teams in Österreich zu gehören und regelmäßig in den UEFA-Bewerben vertreten zu sein."

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