Weimann trumpft wieder groß auf

Andreas Weimann hat sich als Joker für seinen Club Aston Villa bezahlt gemacht. Der ÖFB-Teamstürmer brachte beim 4:1-Erfolg von Villa bei Norwich City den Einzug ins Halbfinale des englischen Ligacups mit einem Doppelschlag unter Dach und Fach. Weimann traf am Dienstagabend in der 79. und 85. Minute und erhielt danach Extralob von Trainer Paul Lambert.

"Geborener Torjäger"
"Das Gute an Andi ist, dass er ein geborener Torjäger ist und seine Einstellung absolut hervorragend ist. Egal welchen Geldbetrag man Andi zahlen würde, er würde immer alles geben", sagte Lambert nach der Partie über den Wiener. Weimann war an der Carrow Road erst in der 35. Minute für den verletzten Darren Bent aufs Spielfeld gekommen, nachdem der 21-Jährige bereits in den beiden jüngsten Runden der Premier League nur auf der Bank gesessen war.

"Ich musste ihn schonen. Speziell in den Spielen gegen die Teams aus Manchester und Arsenal hat er sich völlig verausgabt. Aber heute hat er bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht", erklärte Lambert.

Aston Villa dreht Partie
Norwich ging vor heimischer Kulisse durch Morison (19.) in Führung, Holman (21.) schaffte allerdings den raschen Ausgleich. "Super Sub" Weimann machte schließlich den 14. Einzug des Teams aus Birmingham ins Halbfinale perfekt. Sein belgischer Sturmpartner Benteke (90.) fixierte den Endstand. Für den Premier-League-17. Aston Villa geht es im Ligacup um einen internationalen Startplatz. Der Gewinner ist für die kommende Europa League qualifiziert.

Peinliche Pleite für Arsenal
Nicht mehr im Rennen um den Titel ist Arsenal. Die Londoner mussten sich Viertligist Bradford City blamabel im Elfmeterschießen 2:3 geschlagen geben. Der Außenseiter war in der 16. Minute in Führung gegangen, erst kurz vor Schluss rettete Arsenal-Kapitän Thomas Vermaelen (88.) den Siebenten der Premier League in die Verlängerung. Am Ende vergab der Belgier aber den entscheidenden Penalty.

Für Arsenals Langzeittrainer Arsene Wenger ist die Pleite ein neuerlich herber Rückschlag. Dabei hatte der mit seinem Team seit 2005 auf einen Titel wartende Franzose auf seine Stammkräfte gesetzt. "Ich kann meinem Team nichts vorwerfen, wir haben 120 Minuten alles gegeben. Wir müssen darüber hinwegkommen, das ist Teil unseres Jobs", sagte Wenger.