Paukenschlag nach dem WM-Debkael: Der Vertrag von DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Das WM-Aus in der Gruppenphase war zu viel, Oliver Bierhoff und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verständigten sich darauf, den Vertrag des bisherigen Geschäftsführers vorzeitig aufzulösen. Bierhoff war 18 Jahre lang DFB-Teammanager - mit dem WM-Titel 2014 als großem Höhepunkt. Einige Entscheidungen hätten sich nicht als die richtigen erwiesen, dafür übernähme er die Verantwortung, erklärte der frühere Mittelstürmer u.a. von Austria Salzburg in einer persönlichen Erklärung.
Mitte dieser Woche soll noch ein Treffen von DFB-Verantwortlichen mit DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke geben, bei dem das Gruppenphasen-Aus in Katar analysiert werden soll.
Ex-Boss glaubt nicht an Ablöse von Flick
Neben Verbandschef Bernd Neuendorf sollen auch der Teamchef Hansi Flick und teilnehmen. Bobic wünscht sich „einen harten, klaren und offenen Austausch“. Die Kritik aus der Szene richtetete sich zuletzt vor allem gegen den seit 18 Jahren amtierenden Bierhoff. „Wenn man über personelle Konsequenzen spricht, muss man auch die Führungsebene ins Auge fassen“, sagte Union Berlins Sport-Geschäftsführer Oliver Ruhnert. Jetzt ist Bierhoff weg.
Der frühere DFB-Präsident Reinhard Grindel glaubt unterdessen nicht an eine Ablöse von Flick. Das wäre gegen die Usancen beim Deutschen Fußball-Bund. „Für mich ist klar, dass Hansi Flick nach so kurzer Zeit nicht entlassen wird, da muss man ihm längerfristig eine Chance geben“, sagte der 61-Jährige zut Deutschen Presse-Agentur.