Das sportlich qualifizierte Ecuador wird an der Fußball-WM in Katar teilnehmen. Der Antrag von Chile und Peru aus dem September für einen Ausschluss des Südamerika-Konkurrenten wurde am Dienstag vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) abgewiesen.
Im Kern ging es in dem Fall um Außenverteidiger Byron Castillo, dessen Spielberechtigung in der WM-Qualifikation von den beiden Verbänden angezweifelt wurde. Ecuador bestreitet am 20. November gegen Katar das WM-Eröffnungsspiel.
Der Weltverband (FIFA) hatte den Einspruch aus Chile und Peru am 16. September final zurückgewiesen und damit eine Entscheidung der eigenen Disziplinarkommission bestätigt. Der CAS bestätigte nun diese Linie, allerdings werden Ecuador in der Qualifikation für die WM 2026 drei Punkte abgezogen. Der Verband muss zudem 100.000 Schweizer Franken (rund 101.300 Euro) Strafe zahlen. Castillo sei in der WM-Qualifikation spielberechtigt gewesen, so der CAS, der Verband Ecuadors (FEF) sei aber für einen Fehler in den Dokumenten des Nationalspielers verantwortlich zu machen.
Ecuadors Teamchef Gustavo Alfaro kritisierte indes die im August getroffene Entscheidung, das WM-Eröffnungsspiel um einen Tag auf Sonntag nächster Woche vorzuverlegen. "Wir wurden deswegen im Voraus nicht kontaktiert. Ich habe so einen Tag weniger Vorbereitung als andere Teams", erklärte der Argentinier.