Otto Addo hat erneut bekräftigt, nach der Fußball-WM in Katar das Nationalteam von Ghana nicht mehr trainieren zu wollen.
"Gemeinsam mit meiner Familie haben wir entschieden, dass ich nach der WM erst mal aufhöre mit der Nationalmannschaft", sagte der 47-Jährige der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Eigentlich ist Addo Talente-Coach bei Dortmund, wurde aber für die am 20. November beginnende WM für seine Aufgabe als Ghana-Teamchef von seinem Arbeitgeber freigestellt.
"Ich fühle mich beim BVB im Augenblick sehr, sehr wohl, und alles, was danach kommt, muss man sehen", sagte der ehemalige Bundesliga-Spieler, der in Deutschland aufgewachsen ist. Ein Großteil seiner Familie wohne in Ghana, als Kind sei er fast jedes Jahr mit Mutter und Schwester dorthin gereist. "Wir waren dann in den Sommerferien meistens sechs Wochen da, sind auch in den Kindergarten und die Schule gegangen, haben Freunde gefunden, die Sprache kennengelernt. Und später habe ich selber für Ghana gespielt", sagte Addo.
Bei der WM treffen die "Black Stars" aus Ghana in ihrer Gruppe auf Portugal, Südkorea und Uruguay. Addo hatte das Team in den Play-off-Duellen gegen Nigeria zur Endrunde geführt.