Kroaten-Goalie mit WM-Rekord gegen Brasilien
''Hexer'' Livakovic lässt alle Gegner verzweifeln
09.12.2022Wie schon im Achtelfinale gegen Japan war auch beim Viertelfinal-Aufstieg gegen Brasilien Dominik Livakovic der große Held bei Vizeweltmeister Kroatien.
Neymar, Modric, Richarlison, Perisic: Beim Viertelfinal-Krimi zwischen Brasilien und Kroatien standen einige der größten Namen der Fußballwelt am Platz. Am Ende reden aber alle über Dominik Livakovic. Der 27-jährige Tormann von Dinamo Zagreb ist nach dem Elferschießen der Mann des Spiels für Kroatien. Schon im Achtelfinale, mit drei gehaltenen Penalties, durfte der Vizeweltmeister dank seiner Glanztaten jubeln. Gegen die Selecao setzte er sogar noch einen drauf. Nach 120 Minuten konnte er ganze elf Paraden verbuchen, acht davon schon in der regulären Spielzeit, was gleichbedeutend mit dem Landes-Rekord bei einer Endrunde ist.
Im Nervenaufreibenden Shoot-Out um den Aufstieg ins Halbfinale war es erneut Livakovic, der von Beginn an zeigte, dass es keinen Weg an ihm vorbei gibt. Den ersten Elfer der Brasilianer, geschossen von Rodrygo parrierte der Schlussmann souverän. Damit war der Grundstein für das Weiterkommen ins Halbfinale gelegt.
Elfer-Held bleibt bescheiden
Obwohl es seinen Glanztaten zu verdanken ist, bleibt er bescheide und stellt nach Schlusspfiff das starke Kollektiv in den Vordergrund: "Zuallererst sind wir erfahren und wir sind als Kämpfer erzogen worden. Wir scheuen keine Mühen, wir geben unser Bestes. Und das ist das Erfolgsrezept."
Ausgebildet wurde der Keeper beim NK Zagreb, wo er auch seine ersten Schritte als Profi machen durfte. 2915 sicherte sich der kroatische Spitzenklub Dinamo die Dienste des Torhüters. Nach einer Anfänglichen Leihe ist er dort seit 2016 aus dem Kader als Stammspieler nicht mehr wegzudenken. Sein Debüt fürs Nationalteam konnte er 2019 feiern und absolvierte mittlerweile 39 Partien. Zwei weitere wird es im Rahmen der Weltmeisterschaft wohl noch geben, der Traum von der großen Titelsensation ist auch dem "Hexer" im kroatischen Tor zu verdanken.