Unter bitteren Tränen verabschiedete sich Cristiano Ronaldo nach dem Schock-0:1 im Viertelfinale gegen Underdog Marokko von der WM-Bühne. Jetzt bricht der Superstar sein Schweigen.
"Eine Weltmeisterschaft für Portugal zu gewinnen, war der größte und ehrgeizigste Traum meiner Karriere", gibt Ronaldo in einem langen Instagram-Posting unverblümt zu. Der Ausnahmekicker hat in seiner Laufbahn bisher schließlich alles gewonnen, was es auf Klub-Ebene zu gewinnen gibt. 2016 wurde er mit Portugal Europameister, 2019 gelang auch noch der Nations-League-Triumph. Dessen ist sich CR7 auch bewusst: "Glücklicherweise habe ich viele Titel von internationaler Bedeutung gewonnen, darunter auch für Portugal, aber den Namen unseres Landes auf die höchste Ebene der Welt zu bringen, war mein größter Traum."
Doch dieser ist nun geplatzt. Das Turnier in Katar war Ronaldos fünfter und wohl auch letzter WM-Auftritt – in vier Jahren bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wäre er bereits 41 Jahre alt.
"Ich habe alles auf dem Feld gelassen. Leider ist der Traum gestern zu Ende gegangen", trauert der 37-Jährige der vertanen Chance nach.
"Es wurde viel gesagt und viel geschrieben"
Und auch an seine Kritiker hat CR7 eine klare Botschaft: "Ich möchte nur, dass alle wissen, dass viel gesagt, viel geschrieben und spekuliert wurde, aber mein Engagement für Portugal hat sich keinen Augenblick geändert", so Ronaldo, der zuletzt nur mehr von der Bank ins Spiel kam und mit seinem Frust-Abschied von Manchester United für Wirbel gesorgt hatte. Er habe sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt: " Ich war immer eine Person mehr, die für das Tor aller kämpfte, und ich würde meinen Teamkollegen und meinem Land niemals den Rücken kehren."
Was nun für vereinslosen Superstar?
Mehr sagen wolle Ronaldo im Moment nicht. Zu tief sitzt wohl noch der Schmerz über das bittere WM-Aus. Sein Posting schließt er mit folgender kryptischen Aussage: "Nun hoffen wir, dass die Zeit ein guter Ratgeber ist und es jedem ermöglicht, seine eigenen Schlüsse zu ziehen."