Kein Ende des Wettbetrugs: Staatsanwaltschaft Graz ermittelt gegen 14 Personen.
Die Staatsanwaltschaft
Graz ermittelt noch immer wegen Verdachts der Spielmanipulation
und der Geldwäsche
gegen 14 Personen, darunter neun aktive Spieler. Die Anklagebehörde bestätigte einen Medienberichte, wonach sich nur ein Spieler des SV Kapfenberg geständig zeigte.
Seit 2010 anhängig
Die Ermittlungen begannen 2010 im Gefolge des deutschen Wettskandals. Insgesamt 15 Liga-Spiele der Jahre 2009 und 2011 wurden untersucht, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher. Von ursprünglich 22 Verdächtigen liefen noch gegen 14 Ermittlungen - gegen acht Personen sei das Verfahren eingestellt worden. Der Abschlussbericht der Polizei liege vor, mit einer Entscheidung über eine Anklage sei Anfang 2014 zu rechnen.
Keine Verbindung zu Fall Taboga/Kuljic
Vereine seien nicht betroffen, nur einzelne Spieler sowie Personen, die über Wetten der Geldwäsche verdächtigt würden, so Bacher. Verbindungen zu dem mutmaßlichen Erpressungsfall beim SV Grödig gebe es keine. Spielmanipulationen sind schwer nachzuweisen. 2009 hatte die Staatsanwaltschaft Graz die Ermittlungen gegen den damaligen Sturm-Trainer Mihailo Petrovic und den Spieler Bojan Filipovic eingestellt, nachdem sich ein Verdacht nicht erhärtet hatte.