Wettskandal

KSV-Boss schickte Kuljic sogar zum Augenarzt

02.12.2013

Kapfenberger rätselten über damalige Ladehemmung des Ex-Goalgetters.

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Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs hat am Sonntag in der Sendung Talk und Tore zu den Verstrickungen seiner beiden Ex-Spieler Sanel Kuljic und Dominique Taboga in den Wettskandal geäußert. Besonders die schwachen Leistungen des ehemaligen Torjägers Kuljic bei den Steirern waren für Fuchs zum damaligen Zeitpunkt unerklärlich. "Man hat ja nach dem Spiel diese Dinge immer sofort mit Trainer und Spieler besprochen. Ich habe dann immer gesagt, wir brauchen ein neues Flutlicht, vielleicht sieht er schlecht. Wir haben ihn zum Augenarzt geschickt und lauter solche Sachen", erzählte Fuchs über ungewöhnliche Maßnahmen, um Kuljics Ladehemmung zu beheben.

Fuchs mit Wut im Bauch
"Man versucht noch einen Spieler herein zu holen. Und dann kommst du drauf, derjenige verspricht, dass er keine Tore für Kapfenberg schießen wird. Das ist ja unglaublich", ärgert sich der 59-Jährige. Der Präsident des Erste-Liga-Klubs glaubt, dass die Manipulationen auch am Bundesliga-Abstieg 2012 schuld sein könnten. "Ich habe darüber nachgedacht, als ich die Liste (der 17 manipulierten Spiele , Anm.) gesehen habe, frühmorgens in der Zeitung. Da sind mir einige Schuppen runter gefallen und das war eigentlich die schwerste Stunde", gibt der 59-Jährige zu.

Enttäuscht zeigt sich Fuchs auch von Dominique Taboga, der den Wettskandal am 11. November selbst ins Rollen gebracht hatte. "Taboga habe ich persönlich sehr gut kennen gelernt und auch seine Familie. Die Zwillinge sind hier auf die Welt gekommen. Seine Gattin hat bei uns gearbeitet und sehr gute Arbeit geleistet. Ich bin sehr enttäuscht."

 

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