Anstiftung zur Manipulation

Knalleffekt: Grödig feuert Taboga

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Vermeintliches Erpressungsopfer soll selbst Spieler zum Wettbetrug angestiftet haben.

Neue Wende im Erpressungs- und Wettskandal : Donnerstag Mittag wurde das vermeintliche Erpressungsopfer  Dominique Taboga von seinem Club SV Grödig gefeuert. Der Grund: Der Abwehrspieler soll drei seiner Mitspieler – vergeblich – zur Spielmanipulation angestiftet haben. Das teilte der Verein im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mit.

Grödig-Manager Christian Haas: „Heute Vormittag wurde der Vertrag mit Taboga aufgelöst. Er ist nicht mehr Spieler von Grödig, hoffentlich kommen wir nun langsam wieder zur Ruhe.“

Taboga sprach drei bis vier Spieler an
Haas berichtet, dass drei Spieler des aktuellen Kaders zu ihm gekommen seien, um „mir mitzuteilen, dass sie von Taboga angesprochen wurden, dass sie Spiele manipulieren sollen.“ Laut Haas soll Taboga gestanden haben, sogar mit vier Spielern solche Gespräche geführt zu haben.

Spiel in der Erste Liga war betroffen
Haas wollte nicht genauer darauf eingehen, welches Spiel verschoben hätte werden sollen, gab aber an, dass es sich dabei um ein Spiel aus dem vergangenen Winter handelte, als man noch in der Erste Liga spielte. Haas weiter: „Ich bin stolz, dass meine Spieler von den Gesprächen mit Dominique Taboga berichtet haben. Im Nachhinein wäre es natürlich besser gewesen, schon im letzten Winter auszupacken.“ Die Namen der Spieler wollte Haas nicht nennen.

Die spät geständigen Spieler haben laut Haas keine Konsequenzen zu befürchten - "Sie haben das Ganze nicht ernst genommen und es für einen Scherz gehalten. Es ist sicher zu keinen Manipulationen gekommen", so Haas.

Von Tabogas Finanzproblemen informiert
Von Taboga zeigte sich Haas "sehr enttäuscht", obwohl "wir gewusst haben, dass Taboga finanzielle Probleme gehabt hat. Aber von Manipulationen haben wir nichts mitbekommen. Dominique war ein absoluter Führungsspieler bei uns, das ist jetzt keine einfache Situation."

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