So will Rapid die Austria austricksen.
Peter Schöttel weiß, worauf es am Sonntag im Wiener Derby ankommt: „Es ist wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen.“ Das heißt wohl: Ordnung in der Defensive, ein dicht gestaffeltes Mittelfeld und vorne Solostürmer Guido Burgstaller. Schöttel cool: „Die Austria muss eher gewinnen als wir …“
Das klingt nicht nach furiosem Fußball, aber darum geht es auch nicht. Schöttel will Rapid zum Titel führen. Am Weg dorthin will er die Violetten schlagen – mit deren eigenen Waffen: „Ich erwarte die Austria abwartend. Für uns wird es auch wichtig sein, gut zu stehen. Denn wenn man gegen die Austria mit 0:1 hinten liegt, dann wird es gefährlich.“
Nur gut, dass Abwehr-Routinier Markus Katzer rechtzeitig zum Derby fit ist. Der linke Verteidiger hat eine Muskelzerrung auskuriert und dürfte am Sonntag wieder zur Startelf zählen.
Steffen Hofmann hofft weiter auf Derby-Einsatz
Bis auf den Faserriss-Patienten Steffen Hofmann (trainierte gestern eine Stunde mit dem Team, ließ sich dann planmäßig behandeln) sind alle Rapid-Feldspieler topfit. Hofmann hofft derweil weiter aufs Derby …
Fehlen wird am Sonntag nur Ex-Nummer-1 Helge Payer
. Der 20-malige Teamspieler plagt sich weiterhin mit einer komplizierten Nebenhöhlenentzündung herum.
Unterdessen plant Schöttel bereits für die kommende Saison. Gehen sollen Rage Soma, Jürgen Patocka, René Gartler und Payer (Verträge laufen aus).
Christian Thonhofer und Boris Prokopic dagegen spielten sich zurück in Schöttels Fokus. Sie haben gute Chancen auf eine Verlängerung ihrer auslaufenden Kontrakte beim Rekordmeister. Auf Schöttels Einkaufszettel ganz oben: ein spielstarker, athletischer Innenverteidiger und ein Torjäger. Für den Job in der Abwehr kommt u. a. Kapfenbergs Brasilianer Gerson infrage. Schöttel bestätigt: „Wir haben nicht viele Ausländer im Kader, können uns also auch bei den Nicht-Österreichern umschauen. Gerson ist interessant. Wie auch Rieds Thomas Reifeltshammer.“
Linz vor Startelf-Debüt; "Ich bin bereit"
Austria reiste DonnerstagVormittag vom Cupmatch in Lustenau (2:1) heim. Unmittelbar nach der Ankunft wurde noch leicht trainiert. Stürmerstar Roland Linz machte einen spritzigen Eindruck. Bisher ließ ihn Austria-Coach Ivica Vastic noch nie von Beginn an ran. Das dürfte sich beim Derby am Sonntag ändern:
„Fühle mich gut.“
Gegen Lustenau kam Linz ab der 46. Minute zum Einsatz – gegen Rapid sollte er vom Start weg stürmen. Der Torjäger im Interview mit ÖSTERREICH: „Ich fühle mich sehr gut, bin bereit. Aber eigentlich bin ich bereits seit Jahresbeginn bereit …“
Lob von Ivo
Vastic sagt: „Roland hängt sich jetzt voll rein. Es gibt auch keine Probleme zwischen ihm und mir.“ Linz dazu: „Der Trainer wird die richtige Entscheidung treffen. Ich sehe das entspannt. Rapid liegt mir. Im Derby treffe ich meistens.“
Er weiß: „Rapid stellt sich nicht nur hinten rein. Da hat man als Angreifer mehr Räume.“
Knapp 11.000 von 12.500 Tickets sind weg. Die Angst vor Krawallen ist groß.
Stadion bewacht
Das Aufgebot an Sicherheitskräften wird verdoppelt – auf 800. Und: Die Austria lässt auch die Generali-Arena von einem eigenen Sicherheitsdienst samt Hundestaffel bewachen. Die Rapid-Fans müssen Sonntag wieder in den Käfig
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