Windtner fordert Siege gegen Borat-Elf

Unsere Nationalmannschaft tritt am 12. Oktober in der hypermodernen Astana-Arena (30.000 Zuschauer Fassungsvermögen) an. Bereits vier Tage später kommt's zum Rückspiel im Ernst-Happel-Stadion.

ÖFB-Präsident Leo Windtner stellt klar: "Gegen Kasachstan müssen wir sechs Punkte holen. Das ist die vorentscheidende Hürde in der WeltmeisterschaftsQualifikation. Der Teamchef und ich liegen da total auf einer Wellenlänge."

Eine Niederlage in Astana wäre für unser Team fatal
Windtner und Marcel Koller wissen ganz genau: "Eine Niederlage dürfen wir uns in vier Wochen in Kasachstan nicht leisten." Die Nummer 142 im Ranking der FIFA verlangte Irland und Schweden zuletzt alles ab. Die Iren gewannen in Astana durch zwei Last-Minute-Tore 2:1. Schweden schaffte vor eigenem Publikum ein 2:0, wobei der zweite Treffer erst in der Nachspielzeit fiel. Koller dazu: "Gegen die Kasachen wird's um keinen Cent leichter als gegen die Deutschen. Wir müssen wieder an unsere Schmerzgrenze gehen, sonst erleben wir eine böse Überraschung. Ich muss mein Team richtig heiß machen - so wie beim Deutschland-Match."

Für Windtner war unser bitteres 1:2 zum Auftakt der WM-Qualifikation ein Wechselbad der Gefühle. Der ÖFB-Boss im ÖSTER-REICH-Interview: "Unsere Mannschaft hat Charakter - das steht fest, und das sieht auch jeder. Diese tolle Moral und den Willen müssen wir immer zeigen. Das Resultat ist natürlich eine einzige Enttäuschung gewesen. Niederlage bleibt Niederlage. Und die Lobeshymnen bringen uns leider keine Punkte ..."

Arnautovics Auftreten hat dem ÖFB-Boss gefallen
Windtner war nach dem Schlusspfiff sogar in der Kabine, gratulierte den Spielern. Er macht auch Marko Arnautovic keinen Vorwurf wegen seiner vergebenen Großchance im Finish. Windtner zu ÖSTERREICH: "So etwas ist auch Weltklassespielern schon passiert." Dem ÖFB-Chef gefällt, dass Arnautovic die Schuld bei sich selbst suchte: "Marko übernimmt Verantwortung. Er ist reifer geworden."