Die Meisterschaft ist entschieden, der Kampf gegen den Abstieg aus der Premier League verspricht am Sonntag (17.30 Uhr) aber noch Hochspannung.
Max Wöber ist mit Leeds United mittendrin im Dreikampf um den letzten verbliebenen Platz in Englands Oberhaus. Den "Peacocks" hilft daheim gegen Tottenham nur ein Sieg, um den vorletzten Tabellenrang hinter sich zu lassen und als 17. die Klasse zu halten. Auf diesem Platz sitzt aktuell Everton, dahinter bangt auch noch Leicester City.
Zwei Punkte Vorsprung hat Everton auf die beiden Verfolger vor der letzten Saisonrunde. Das Team aus Liverpool ist zum Abschluss zu Hause gegen Bournemouth im Einsatz und hat es damit in der eigenen Hand, die ungebrochene Serie von 69 Jahren in der englischen Eliteliga zu verlängern. Leicester hat ebenfalls ein Heimspiel vor sich, West Ham gastiert beim strauchelnden Meister von 2016. Als Fixabsteiger steht schon Southampton fest. Bei Punktegleichstand zählt in der Premier League das Torverhältnis.
Allardyce soll Wunder schaffen
Leeds und Leicester jubelten zuletzt über Remis gegen den Champions-League-Starter Newcastle, die die Hoffnungen auf den Klassenerhalt aufrecht hielten. "Es ist noch in unseren Händen, aber wir müssen gewinnen und darauf hoffen, dass die Glücksgöttin auf uns herunterblickt", sagte Leicesters Interimstrainer Dean Smith. Er beerbte im April Brendan Rodgers. Leeds hat in dieser Saison schon zwei Trainer verschlissen. Jesse Marsch folgte Javi Gracia, der musste Anfang Mai gehen. Nun soll Trainer-Haudegen Sam Allardyce den Arbeitgeber von ÖFB-Teamverteidiger Wöber retten.
Leeds schaffte erst vor drei Jahren die Rückkehr in die Premier League. Schon im Vorjahr war der Club dem Abstieg nahe, ein Sieg bei Brentford in der letzten Runde bedeutete die Rettung. Allerdyce war nach der jüngsten Niederlage am vergangenen Wochenende bei West Ham aber nicht mehr allzu optimistisch. Er bemängelte eine zu dünne Kaderdecke. "Selbst wenn wir das Wunder schaffen, und die Liga halten, haben wir noch einen langen Weg vor uns, wenn wir die Qualität der Mannschaft betrachten", sagte der 68-Jährige.