Wr. Neustadt besiegt Leoben 2:1

Siegen oder fliegen hieß es für Trainer Helmut Kraft und den SC Magna Wr. Neustadt. Nach der Aussprache mit Sportboss Peter Svetits zählte gegen Leoben nur ein voller Erfolg. Und so schickte der Tiroler seine Startruppe überraschend offensiv aufs Feld: Erstmals in der Saison sollte eine Dreier-Abwehrkette hinten dicht machen, im Sturm vertraute Kraft dem Duo Aigner/ Sadovic – weil Kuljic seine Sperre absitzen musste.

Vollgas
„Wille zum Sieg und von Beginn an Vollgas“, lautete die Vorgabe des Magna-Trainers im Fernduell mit Verfolger Admira. Doch trotz klarer Dominanz blieb der Führungstreffer zunächst aus. Wolf (2.,8.) scheiterte im Doppelpack, Sadovic (7.)traf nur die Stange und Aigner (12., 23.) vergab erst per Seitfallzieher, dann aus kurzer Distanz.

Die Erlösung folgte erst nach knapp einer halben Stunde: Kapitän Aigner nützte seine dritte Großchance zur längst verdienten Führungnach kanpp einer halben Stunde: Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Wolf und Sadovic kann Leoben-Keeper Pösendorfer den Schuss von Sadovic gerade noch abklatschen und so netzte Aigner (27.) netzt aus kurzer Distanz zum 1:0.

Rückschlag
Aber die Freude der Niederösterreicher währte nicht lange. Nur drei Minuten später kamen die Steirer wie aus dem Nichts zu ihrer ersten Möglichkeit. Und nutzen sie sogar: Nach einem weiten Pass von Stadler umkurvt Tosun Goalie Fornezzi, flankt auf Berger (30.), der mühelos zum Ausgleich einschiebt – die ohnehin angeschlagenen Wr. Neustädter geschockt.

Leoben witterte hingegen seine Chance, spielte weiter frach nach vorne: Gründler (38.) und Muhr (39.) ließen die Führung der Gäste aber aus. Da auch Kolousek (40.) nicht traf blieb es beim 1:1-Pausenstand.

Entscheidung
Nach dem Wechsel gab wieder Wr. Neustadt den Ton an. Kolousek (47.) schoss allerdings vom Elferpunkt auf den Kopf von Muhr. Besser machte es Grünwald – er traf die Hand von Petkov – Elfmeter für die Stronach-Truppe in Minute 48: Aigner verwertet souverän zum 2:1. Neuerlich steckte der Fixabsteiger nicht auf und hatte den Ausgleich sogar vor Augen: Nur einer Glanzparade von Fornezzi war es zu verdanken, dass Berger (61.) nicht auf 2:2 stellte. Und so rettet Wr. Neustadt den knappen aber verdienten 2:1-Sieg über die Zeit – und Trainer Kraft den Job.

Admira stolpert
Die Admira hat im Titelrennen der Erste Liga einen Rückschlag im niederösterreichischen Derby einstecken müssen. Der Tabellenzweite musste sich am Dienstag SKN St. Pölten 1:2 (1:0) geschlagen geben. Der Cup-Finalist, der durch Günter Friesenbichler (6.) früh in Führung gegangen war, liegt nach der 30. Runde damit wieder drei Zähler hinter Spitzenreiter SC Wiener Neustadt. Michael Wojtanowicz (51.) und Christian Schaller (62.) trafen für die weiter viertplatzierten St. Pöltner.

Die Admira, die erst die zweite Niederlage im Jahr 2009 kassierte, erwischte vor 1.400 Zuschauern am Voithplatz einen Traumstart. Nach Vorarbeit von Hota und Hanikel fixierte Friesenbichler bereits in der sechsten Minute die Führung. Der Torjäger hätte diese nach einer halben Stunde weiter ausbauen können, nach einem schnellen Konter war Vollnhofer im Duell eins-gegen-eins aber Sieger.

Zur Pause musste Walter Schachner in seinem 25. Spiel als Admira-Coach den Ausfall von Torhüter Mandl wegstecken, der sich nach einem Zusammenstoß mit Wojtanowicz am Rücken verletzt hatte. St. Pölten nutzte die Verunsicherung bei den Gästen, Wojtanowicz und Schaller drehten die Partie jeweils nach Standardsituationen innerhalb von zwölf Minuten. In einer turbulenten Schlussphase trafen der eingewechselte Gradinger (85.) bzw. Rene Schicker (77.) jeweils noch einmal die Stange.

Alle Ergebnisse
FK Austria Wien Amateure - Red Bull Juniors Salzburg 1:1 (0:1)
SKNV St. Pölten - FC Trenkwalder Admira 2:1 (0:1)
SC Magna Wr. Neustadt - DSV Leoben 2:1 (1:1)
FC Pax Gratkorn - FC Lustenau 0:3 (0:1)
FC Wacker Innsbruck - 1. FC RFE Vöcklabruck 4:3 (3:1)
SC Austria Lustenau - SV Grödig 2:1 (1:1)