Austria

Zellhofer von Gegentoren geschockt

17.08.2007

Austria-Coach nimmt fehleranfälligen Abwehrchef Bak in Schutz. Goalgetter Kuljic für Rückspiel in Jablonec zuversichtlich.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Austria-Trainer Georg Zellhofer hat wahrscheinlich schon besser geschlafen als nach dem 4:3-Heimsieg im Zweitrunden-Hinspiel der UEFA-Cup-Qualifikation am Donnerstag gegen den FK Jablonec. Der Oberösterreicher machte sich hauptsächlich über Schwächen im Defensivverhalten seine Gedanken. Der im Sommer als Abwehrchef geholte Pole Jacek Bak war gegen die Tschechen ein echter Unsicherheitsfaktor, von dem sich auch die zuletzt in der Meisterschaft souveränen Nebenleute Ertl, Schiemer und Majstorovic teilweise anstecken ließen.

Fehlende Spielpraxis
"Man muss bei ihm die fehlende Spielpraxis berücksichtigen", meinte dazu Zellhofer und erklärte weiter: "Am Anfang war er nicht voll fit. Es ist nicht einfach für ihn, weil auch viel Verantwortung auf ihm lastet. Aber er wird die vorgesehene Rolle als vielfacher Nationalspieler bald erfüllen." In Jablonec erwartet Zellhofer in zwei Wochen "einen heißen Tanz": "Wir müssen unbedingt unser Abwehrverhalten verbessern. Ich bin sicher, dass wir auch in Jablonec ein Tor erzielen können."

"Schlimmer als im Alptraum"
Auf die Frage, ob er jemals mit drei Gegentoren von Jablonec gerechnet hätte, gab der Austria-Coach zu: "Ich habe ja schon viele Alpträume gehabt, aber mit drei Gegentoren im Heimspiel habe ich nie und nimmer gerechnet."

Kuljic zuversichtlich
Sanel Kuljic, dem gegen die Tschechen ein Doppelpack gelang, bilanzierte nach dem Torfestival differenziert: "Persönlich hat es gut für mich geklappt, aber richtig zufrieden kann man nach diesem Spiel natürlich nicht sein. Solche Fehler wie bei den ersten zwei Gegentoren dürfen einfach nicht passieren. Der Gegner hat völlig unbedrängt flanken dürfen." Vor dem Rückspiel sprach aus dem Goalgetter aber die Zuversicht: "Ich glaube, dass wir in Jablonec bestehen werden. Wir wissen jetzt, was wir auswärts auf keinen Fall machen dürfen. Wir waren uns phasenweise einfach zu sicher."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel