Randalierende Zenit-Hooligans im Happel-Stadion haben für Austria keine Folgen.
Österreichs Fußball-Meister Austria Wien
ist für die Ausschreitungen von Gäste-Fans
im abschließenden Champions-League-Heimspiel gegen Zenit St. Petersburg (4:1) vorerst ohne Strafe davongekommen. Stattdessen wurde Zenit am Dienstag wegen mehrerer Verfehlungen seiner mitgereisten Anhänger zu einer partiellen Stadionsperre im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund und 40.000 Geldstrafe verurteilt.
Mehrere Verfehlungen
Der Kontroll- und Disziplinarausschuss der UEFA begründete die Sanktionen gegen Zenit unter anderem mit dem Hissen eines rassistischen Banners sowie dem Einsatz verbotener Feuerwerkskörper. Fans des russischen Vizemeisters hatten mit dem Werfen von Knallkörpern in Richtung von Austria-Anhängern in angrenzenden Sektoren im Ernst-Happel-Stadion in der ersten Hälfte für eine mehrminütige Spielunterbrechung gesorgt.
Zenit muss nun am 25. Februar im Achtelfinal-Hinspiel gegen Dortmund die Tribüne des harten Fankerns schließen. Olympiakos Piräus, am selben Tag gegen Manchester United im Einsatz, wurde mit einer ähnlichen Sanktion belegt, weil Anhänger im Heimspiel gegen Anderlecht (3:1) Feuerwerkskörper und einen Laserpointer eingesetzt hatten. Beide betroffenen Clubs können binnen drei Tage nach Zustellung des schriftlichen Urteils Berufung einlegen.
Strafe wegen Greenpeace-Aktion?
Die Austria hätte als Veranstalter ebenfalls belangt werden können. Ungemach droht zudem wegen einer Greenpeace-Aktion gegen den russischen Zenit- und UEFA-Sponsor Gazprom, die bereits vor Anpfiff für Aufsehen gesorgt hatte. Als Cheerleader getarnte Aktivistinnen der Umweltschutzorganisation hatten Plakate mit der Aufschrift "Gazprom don't foul the arctic" entrollt.
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