DFB und Löw
Zuerst WM-Quali, dann Vertrags-Gespräche
18.05.2013
Thailand trennte sich vom deutschen Teamchef Schäfer.
Der Deutsche Fußball-Bund hat den Zeitplan für eine Vertragsverlängerung mit Teamchef Joachim "Jogi" Löw konkretisiert: Zuerst Qualifikation für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien, danach sollen zeitnahe Gespräche folgen, kündigte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff an.
"Sobald wir die WM-Qualifikation geschafft haben, werden wir uns mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock an einen Tisch setzen", sagte Bierhoff am Samstag in einem Interview der "Bild"-Zeitung. Deutschland führt die Qualifikationsgruppe C überlegen mit 16 Punkten aus 6 Spielen vor Österreich (8/5), Schweden (8/4) und Irland (8/5) an.
Die Verträge mit dem seit 2006 amtierenden Bundestrainer Löw (53), Manager Bierhoff (45) sowie den beiden Assistenztrainern Hansi Flick (48) und Andreas Köpke (51) laufen nach dem Turnier im Sommer kommenden Jahres aus.
Löw selbst, ehemaliger Trainer des FC Tirol und von Austria Wien, hat das Thema Vertragsverlängerung bisher öffentlich weit von sich geschoben. "Vor Ende 2013 wird es keine Gespräche geben. Dazu gibt es auch keine Veranlassung. Erst einmal wollen wir uns für die WM in Brasilien qualifizieren. Dann wird man in Ruhe mit dem Verband überlegen, welche weiteren Schritte man einleitet. Jetzt darüber nachzudenken, was nach 2014 kommt, macht wenig Sinn", hatte der Teamchef zu Jahresbeginn erklärt.
Anderer deutscher Teamchef schon weg
Der thailändische Fußball-Verband hat sich Medienberichten zufolge vom deutschen Teamchef Winfried Schäfer getrennt. "Wir sollten nicht das Wort Entlassung verwenden, wir haben uns freundschaftlich getrennt", wurde Verbandspräsident Worawi Makudi in der Zeitung Bangkok Post am Samstag zitiert. Das Nationalteam von Thailand hat unter dem 63-jährigen Schäfer zuletzt drei Niederlagen in Folge kassiert. Thailand verlor im Dezember das Finale des Südostasien-Cups gegen Singapur sowie die ersten zwei Qualifikationsspiele für den Asien-Cup gegen Kuwait und den Libanon.