Geht oder bleibt er?

Zukunft von Dragovic völlig offen

26.08.2010

Angebote für Austrias Abwehrchef sind da, aber nicht akzeptabel.

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Bleibt Aleksandar Dragovic ein Violetter oder verlässt er Favoriten Richtung Ausland? Diese Frage wird frühestens um Mitternacht des 31. August, wenn der internationale Transfermarkt seine Rollbalken schließt, beantwortet sein. Tatsache ist, dass an dem 19-Jährigen Interesse herrscht, er von vielen Scouts schon beobachtet wurde, eingelangte Angebote für den FK Austria Wien aber nicht akzeptabel waren oder der Spieler von einem Wechsel nicht überzeugt war. "Wir haben mit ihm Gespräche über eine Vertragsverlängerung geführt, doch er wollte sich bisher nicht entscheiden", sagte dazu Markus Kraetschmer, der Wirtschafts-AG-Vorstand von Fußball-Vizemeister FK Austria Wien.

Alles ist möglich
Der bestehende Kontrakt zwischen dem Abwehrchef und dem Verein läuft noch ein Jahr, der neue würde eine Ausstiegsklausel beinhalten. Es scheint alles möglich, ein Last-Minute-Transfer ebenso wie ein Bleiben des ÖFB-Internationalen am Verteilerkreis. Ziel von Dragovic ist es, einmal im Ausland zu spielen. Nach Angaben Kraetschmers wolle der Innenverteidiger nicht um jeden Preis wechseln. "Wenn es für seine Entwicklung Sinn macht, dann wir er diesen Schritt tun. Das Gesamtpaket muss stimmen", glaubt der Austria-Manager, der versicherte, dass ein möglicher Wechsel nicht vom Ausgang der wichtigen Partie gegen Aris Saloniki abhing.

Millionen zu verdienen
Gegen die Nordgriechen kämpfte die Wiener am Donnerstagabend um den neuerlichen Einzug in die lukrative Gruppenphase der Europa League mit sechs weiteren Spielen. Die Favoritner, ab 2002 als einziger ÖFB-Verein stets im Europacup vertreten, haben seit Einführung der Gruppenphase 2004/05 schon viermal die "Turnierform" des internationalen Geschäfts erreicht. Im Vorjahr hat die Teilnahme von der UEFA 1,053 Mio. Euro (Startgeld und Prämien) eingebracht, dazu gab es noch die Einnahmen durch Zuschauer und Werbung. Untern Strich bzw. nach Abzug der Ausgaben (Reise-, Event-Kosten etc.) blieb eine Million. Gegen Aris stand wieder diese Summe auf dem Spiel.

Die zwei Quali-Runden haben rund 200.000 Euro Reingewinn in die Austria-Kasse fließen lassen, wobei nur eine Runde budgetiert war. Einen weiteren Geldsegen kann der Club gut gebrauchen. "Die wirtschaftlich schweren Zeiten sind noch nicht vorbei, wir müssen unsere Kreditraten für Investitionen zurückzahlen", gibt Kraetschmer zu bedenken. Wenn, dann würde Geld sehr vernünftig ausgegeben, jeder Euro drei- bis viermal vorher umgedreht. "Wir würden das Geld auch nicht 1:1 in neue Spieler investieren, einen Schnellschuss auf dem Transfermarkt wird es nicht geben. Wir wollen uns auch einen Finanz-Polster schaffen", erklärte Kraetschmer.

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