Ehrung

Hirscher bekommt "Großes Ehrenzeichen"

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Bundekanzler Faymann nennt den Sportler "Botschafter Österreichs".

Ski-Idol Marcel Hirscher ist seit Mittwoch Träger des Großen Ehrenzeichens der Republik. Damit reihte er sich in einen Kreis ein, dem unter anderen seine Ex-Kollegen Hermann Maier, Karl Schranz, Toni Sailer und Annemarie Moser-Pröll angehören. "Das ist wirklich eine große Ehre", sagte Hirscher bei der Überreichung am Mittwoch. Wenn er "alt genug" sei, werde er damit "auf den Opernball gehen".

Stolz
Hirscher nahm die Auszeichnung im Bundeskanzleramt in Wien mit merkbarem Stolz entgegen. Dass er eines Tages hier stehen würde, hätte er vor einigen Jahren nie zu träumen gewagt. "Vor allem hätte ich niemals gedacht, dass man als Sportler so etwas erreichen kann", meinte der Salzburger. "Ich freue mich riesig."

"Mittlerweile Fußball dazugekommen"

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) unterstrich wiederum seine Freude darüber, dass er sich im Namen der Republik bei Hirscher für seine "herausragenden Leistungen" bedanken könne, die weit über die Landesgrenzen hinaus ausstrahlen. "Ich bin viele Jahre, wenn ich als Bundeskanzler wo hingekommen bin und auf Sport angesprochen worden bin, sofort auf Skifahren angesprochen worden. Mittlerweile ist Fußball dazugekommen", erzählte er bei der feierlichen Überreichung.

Botschafter
Hirscher sei durch seine sportlichen Erfolge ein besonders wirksamer Botschafter Österreichs. "Wir haben viele Botschafter, aber keinen, der so bekannt ist wie Sie", sprach Faymann den 27-Jährigen direkt an. "Kaum zu glauben, dass ein Mensch das schaffen kann", meinte er nach Aufzählung der wichtigsten Erfolge des Skisportlers.

Jahrhundertsportler
Die Laudatio für Hirscher hielt in Vertretung des kurzfristig erkrankten ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ). Er bezeichnete den Geehrten als "einen Sportler, der für unsere Jugend ein ganz großes Idol ist. Ich glaube, dass man durchaus sagen kann, dass er ein Jahrhundertsportler des Skisports werden kann. Um einen Vergleich zu ziehen, ich als Rapidler darf das sagen, wie der Hans Krankl des Fußballs." Für seine weitere Laufbahn wünschte er Hirscher alles Gute und vor allem Gesundheit.

Auch Faymann gab sich davon überzeugt, dass Hirscher sportlich noch viel vorhabe. "Wenn er so bodenständig bleibt, wie er ist, dann glaube ich, dass er Erfolg, Niederlagen, Siege so bewältigt, dass wir vielleicht in ein paar Jahren da stehen und eine noch höhere Anzahl an Gesamtweltcup-Siegen und an sportlichen Leistungen feiern können."

Den musikalischen Part der Zeremonie übernahm übrigens Rose May Alaba. Die Schwester von ÖFB-Teamkicker David Alaba gab im Beisein ihrer Eltern und mit einem Duett-Partner zwei Songs zum Besten, begleitete sich einmal an der Gitarre und einmal am Keyboard.

 

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