München

Hoeneß muss in eine 4-Mann-Zelle

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Ex-FC-Bayern Präsident Hoeneß kommt in Haft. Was ihn dort erwartet, erzählt ein Häftling.

Uli Hoeneß (62) muss ins Gefängnis. Der ehemalige Präsident des FC Bayern wird in etwa fünf Wochen in die JVA Landsberg kommen, um dort seine Haftstrafe wegen Steuerbetrug abzusitzen – insgesamt drei Jahre und sechs Monate. Was ihn dort aber wirklich erwartet, hat ein Ex-Häftling der Bild erzählt.

Angehörigen darf man nicht mal die Hand geben
Über das Leben in der Zelle erzählt Maik R. (42), der dreieinhalb Jahre wegen Drogenhandel in Landsberg saß, Folgendes: „Am Anfang muss eigentlich jeder in eine Vier-Mann-Zelle. Da treffen viele Nationalitäten aufeinander. Das kann Ärger geben. Es gibt Reibereien, aber die passieren da, wo man es nicht sieht.“

Über die Ausstattung der Zellen: „Die Zellen sind höchstens 6 bis 7 Quadratmeter groß – und da steht ein Bett drin, eine Toilette. Bei den meisten gibt es keine Klobrille. Du hast ein Waschbecken mit kaltem Wasser. Warmes Wasser gibt es nicht, nur einen Tauchsieder.“

Kontakt zur Außenwelt: „Dass du telefonieren kannst, muss schon etwas passiert sein, wie ein Todesfall in der Familie. Du hast zweimal zwei Stunden Besuchszeit im Monat. Du darfst den Angehörigen nicht die Hand geben, sie nicht drücken.“

Sein Resümee: „Du kannst den Knast überleben, aber Urlaub ist es nicht. Je länger man einsitzt, umso größer ist der Schaden, den man kriegt.“

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