Erstes Interview

Hoeneß: "Riesen-Mist gebaut"

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Bayern-Präsident gesteht seine mangelnde Steuer-Ehrlichkeit ein.

Uli Hoeneß (61) und seine Steuerhinterziehungs-Affäre: Der Präsident des FC Bayern München will zu den Vorwürfen gegen ihn nicht länger schweigen. In einem Interview mit der deutschen "Zeit" zeigt er viel schlechtes Gewissen. Und offenbart seine Verzweiflung.

Selbstvorwürfe
„Ich habe eine große Torheit begangen, einen Riesenfehler, den ich so gut wie möglich korrigieren will“, sagt Hoeneß. Und er lässt viel Sensibilität erkennen: „Ich fühle mich in diesen Tagen auf die andere Seite der Gesellschaft katapultiert, ich gehöre nicht mehr dazu. Ich habe Riesenmist gebaut, aber ich bin kein schlechter Mensch.“

Diese Gedanken und auch tausend andere gehen ihm in seinen schlaflosen Nächten („Ich wälze mich und wälze mich“) durch den Kopf, etwa: dass er Kanzlerin Angela Merkel gerne in einem persönlichen Gespräch alles erklären würde.

Dem „Kick“ verfallen
Erstmals spricht Hoeneß in dem Interview auch über seine Zocker-Sucht: „In den Jahren 2002 bis 2006 habe ich richtig gezockt, ich habe teilweise Tag und Nacht gehandelt.“

Die Affäre Hoeneß hat indes auch den deutschen Bundespräsidenten auf den Plan gerufen: „Wer Steuern hinterzieht, verhält sich asozial“, so Joachim Gauck.

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