Motorsport

Al-Attiyah und Coma siegen bei Rallye Dakar

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Katarer Al-Attiyah triumphierte wie 2011 bei den Autos.

Die Sieger der Rallye Dakar heißen wie erwartet Nasser Al-Attiyah und Marc Coma. Der Spanier Coma machte bei den Motorrädern am Samstag auf der verkürzten Schlussetappe von Rosario nach Baradero bei Buenos Aires den 14. Dakar-Sieg in Serie für den österreichischen Hersteller KTM perfekt. Für den 38-Jährigen war es sein fünfter Triumph bei der legendären Offroad-Veranstaltung, der zweite in Serie.

Coma schloss damit zum Franzosen Cyril Despres auf, der die Dakar ebenfalls fünfmal für KTM gewonnen hatte. Auf Motorrad-Rekordhalter Stephane Peterhansel fehlt dem Spanier nur noch ein Sieg. Wie viele seiner Vorgänger könnte sich aber auch Coma in Zukunft den Autos zuwenden. Diesbezüglichen Fragen ist der Routinier, seit seinem achten Lebensjahr im Motorradsport tätig, bisher stets ausgewichen.

"Ich bin stolz und glücklich, in die Geschichte eingegangen zu sein", sagte Coma. "Es war absolut nicht leicht. Bevor man von einem sechsten Sieg im kommenden Jahr sprechen kann, will ich zuerst einmal diesen Sieg genießen." Obwohl er nur eine Etappe für sich entschied, distanzierte Coma den zweitplatzierten Portugiesen Paulo Goncalves auf Honda um 16:53 Minuten. Dritter wurde mit dem Australier Toby Price ebenfalls ein KTM-Pilot.

Auf dem wegen starken Regens auf 101 km Wertungsprüfung verkürzten Schlussteilstück belegte Coma Rang fünf. KTM landete dennoch einen Dreifachsieg. Der Slowake Ivan Jakes setzte sich vor seinem Landsmann Stefan Svitko und Price durch.

Mit dem neunten Gesamtrang zeigte die junge Spanierin Laia Sanz auf. Die 29-jährige Honda-Pilotin sorgte damit für die beste Motorrad-Platzierung einer Frau bei der Dakar. Der österreichische Debütant Matthias Walkner, Sieger des dritten Teilstückes, hatte auf der zehnten Etappe krankheitsbedingt aufgeben müssen. Kommendes Jahr will es der Salzburger erneut versuchen.

Bei den Autos feierte der Katarer Al-Attiyah mit seinem neuen französischen Co-Piloten Mathieu Baumel seinen zweiten Dakar-Triumph nach 2011. Der Mini-Pilot verwies den südafrikanischen Ex-Champion Giniel de Villiers im Toyota um 35:34 Minuten auf Rang zwei. Dritter wurde der Pole Krzysztof Holowczyc, ebenfalls im Mini. Die letztlich nur 34 km lange Schlussetappe gewann der US-Amerikaner Robby Gordon im Hummer.

Al-Attiyah hatte das Rennen zuvor mit fünf Tagessiegen dominiert. Nach einem enttäuschenden dritten Platz im Vorjahr hatte er sich mit aller Akribie auf das Abenteuer in Südamerika vorbereitet. "Die Dakar liegt mir sehr am Herzen", betonte der 44-Jährige, der Mini den vierten Gesamtsieg in Serie bescherte. Der Sohn des früheren Energieministers von Katar gilt als Multitalent. 2012 in London holte er Olympia-Bronze im Skeetschießen.

 

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