Im Kampf um die WM-Krone mobilisieren die Italiener die letzten Reserven. Seit 2007, als Kimi Räikkönen triumphierte, wartet Ferrari auf einen Titel. Nach der Rückkehr von Abu Dhabi ging Alonso mit bestem Beispiel voran, verzichtete auf den geplanten Ruhetag und stieg am Teamsitz in Maranello schon wieder in den Simulator. "Wir haben zehn entscheidende Tage vor uns", verkündet Ferrari-Chef Luca di Montezemolo. "Worte zählen nicht. Es liegt an uns, jeden einzelnen Stein umzudrehen."
Maximum. Mit zehn Punkten Rückstand auf Titelverteidiger Vettel geht Alonso in die verbleibenden Rennen in Austin/Texas (18.11.) und in São Paulo (25.11.). Vettels furiose Fahrt vom letzten Startplatz auf Rang drei zeigte dem Spanier einmal mehr, dass der Deutsche derzeit einfach im besseren Auto sitzt. "Also müssen wir weiterarbeiten. In Maranello schuften sie Tag und Nacht, um neue Teile zu bauen", sagt Alonso. "Wir geben unser Maximum, hoffentlich reicht es."
Alonso aber will sich auch nach der Enttäuschung vom Wochenende, als er nur drei Punkte auf Vettel gutmachen konnte, nicht unterkriegen lassen. "Ich bin zuversichtlich", verkündet er. Chance lebt. Und Teamchef Domenicali ergänzt: "Vettel ist toll, doch ich glaube an unsere Titelchance. Wir waren in der Vergangenheit schon öfter in schwierigeren Situationen, die sich dann rasch geändert haben. Wir werden mit absoluter Entschlossenheit arbeiten, um Alonso zum Sieg zu verhelfen."
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