Alex Wurz und Niki Lauda sind einer Meinung: „Alonso holt den WM-Titel.“
Das Autodromo Jose Carlos Pace ist keine gewöhnliche Rennstrecke, schon gar nicht für Fernando Alonso. Der Spanier hat in Brasilien 2005 und 2006 seine ersten beiden WM-Titel geholt. Am Sonntag (17.00 Uhr MEZ) könnte der Ferrari-Star, sofern die Konkurrenz erneut patzt, bereits den persönlichen Hattrick perfekt machen. Alonso sagt auch: „Ich habe großartige Erinnerungen an diese Strecke. Es ist jedes Mal ein spezielles Gefühl, nach São Paulo zurückzukehren.“ Der Spanier bremst aber die Euphorie: „Daran, dass sich die Geschichte ein drittes Mal wiederholt, will ich aber noch nicht denken, auch wenn es theoretisch möglich ist. In der Formel 1 geht es nicht nur um Mathematik. Abgerechnet wird erst beim Saisonfinale in Abu Dhabi. Wir behalten unsere Beine fest am Boden “
Alonso: „Es liegt jetztalles in unserer Hand“
Der WM-Spitzenreiter setzt auf seinen Ferrari: „Mein Auto ist in der zweiten Saisonhälfte dank laufender Updates deutlich besser geworden, wird noch schneller. Vielleicht haben wir sogar mehr herausgeholt, als wir erwartet haben.“ Etwa dank eines Doppelausfalles von Red Bull zuletzt in Südkorea – Webber nach einem Fahrfehler, Vettel in Führung liegend mit Motorschaden. „Es liegt jetzt in unserer Hand, unser Ziel zu erreichen“, weiß Alonso. „Das macht uns schon ein wenig ruhiger.“ Seinen Fokus werde es aber nicht beeinträchtigen. „Jetzt zählt der kleinste Fehler. Um vorne zu bleiben, sollten wir also perfekt sein“, so Alonso.
Für Formel-1-Ikone Niki Lauda und Alexander Wurz ist Alonso auch der große WM-Favorit.
Lauda: Alonso ist der beste aktuelle Formel-1-Fahrer
„Alonso zu biegen, wird schwierig“, so Lauda. „Er ist schnell, hat viel Erfahrung und macht wenig bis gar keine Fehler. Es scheint, als hätte er alles im Griff. Alonso ist der beste von allen heutigen Formel-1-Fahrern.“ Ähnlich denkt Gerhard Berger .Wurz sagt: „Alonso holt den Titel, weil der die meisten Punkte hat und sein Ferrari im Saisonverlauf aufgeholt hat.“
Wurz: „Red Bull könnte schon Weltmeister sein“
Nachsatz des ORF-Experten: „Red Bull könnte aber jetzt schon Weltmeister sein.“ Die fehlende Teamstrategie und die mangelnde Standfestigkeit seien ein Grund dafür, dass sie es nicht sind. „Die Punkte, die einem der Teamkollege weggenommen hat, fehlen einem irgendwann. Aus sportlicher Sicht ist es cool, aber wirtschaftlich und unemotional betrachtet ist es ein Nachteil“, erklärt Wurz.
