Kampfansage

Alonso: "Vettels Titel war Glück"

Teilen

Verspäteter F1-Start in Melbourne - alle jagen Vettel. Ferrari-Star Alonso stichelt bereits.

Wenige Tage, bevor im Albert Park zum ersten Mal die Motoren aufheulen, brodelt es zwischen den Formel-1 - Rivalen . Denn vier Monate nach der spannendsten WM-Entscheidung aller Zeiten hat Ferrari-Star Fernando Alonso (29) seine so knapp verspielte Titelchance noch immer nicht verkraftet. „Ich werde mich revanchieren“, tönt der heißblütige Spanier, der schon 2005 und 2006 Weltmeister war. „So viel Glück hat Vettel kein zweites Mal. Der WM-Pokal gehört am Ende des Jahres mir, und so wird es auch 2012, 2013 und all die anderen Jahre sein!“

Die Buchmacher haben 
Red-Bull-Star Vettel vorn
Die Buchmacher sind sich da nicht so sicher. Wettanbieter bet-at-home.com hat Titelverteidiger Sebastian Vettel (23) im Red Bull mit einer Quote von 1:3,20 vorn – knapp vor Alonso (1:3,50) und McLaren-Star Lewis Hamilton, dem Weltmeister von 2008 (1:7,00). An Vettels Red-Bull-Kollegen Mark Webber, der im Jahr vor dem letzten Rennen die besten WM-Karten gehabt hatte, glaubt hingegen fast keiner mehr (Quote 1:10,00).

Auch der dreimalige Weltmeister Niki Lauda rechnet mit einem spannenden Schlagabtausch zwischen Vettel und Alonso, wobei er dem Deutschen die besseren Karten gibt: „Vorausgesetzt Vettel hat wieder ein Top-Auto zur Verfügung – fahrerisch wird er garantiert stärker sein.“ Lauda weiß aus eigener Erfahrung: „Der zweite WM-Titel funktioniert immer leichter – da kann hat man dann mehr Selbstvertrauen, außerdem hat man gelernt, mit Extremsituationen besser umzugehen.“

Hochspannung zum Frühstück am Sonntag
Für Hochspannung werden auch die Neuerungen im Reglement sorgen: Per Lenkradknopf verstellbare Heckflügel versprechen Überholmanöver aus dem Windschatten. Der neue Reifenlieferant Pirelli hat den Auftrag, superweiche Mischungen zu produzieren. Damit der Wechsel zum Poker wird. Denn wer zu lange draußen bleibt, ist weg. Vettel rechnet mit bis zu vier Boxenstopps pro GP. Außerdem werden Taktik-Füchse über erlaubte Stallorder jubeln. Fazit: Prickelnder könnte der WM-Auftakt nicht sein. Und das zur besten Frühstückszeit: Auf Druck von F1-Zampano Ecclestone wurde der Start in die austra­lischen Abendstunden (= 8 Uhr unserer Zeit) verlegt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Formel 1: Die 12 Teams der WM-Saison 2011

Teamchef: Christian Horner; Debütsaison: 2005; Motor: Renault RS27-2011; Fahrer: Sebastian Vettel (GER) / Mark Webber (AUS)

Teamchef: Martin Whitmarsh; Debütsaison: 1966; Motor: Mercedes-Benz FO 108X; Fahrer: Jenson Button (GBR) / Lewis Hamilton (GBR)

Teamchef: Stefano Domenicali; Debütsaison: 1950; Motor: Ferrari 056; Fahrer: Fernando Alonso (ESP) / Felipe Massa (BRA)

Teamchef: Ross Brown; Debütsaison: 2010; Motor: Mercedes-Benz FO 108X; Fahrer: Michael Schumacher (GER) / Nico Rosberg (GER)

Teamchef: Eric Boullier; Debütsaison: 1977; Motor: Renault RS27-2011; Fahrer: Nick Heidfeld (GER) als Ersatz für Robert Kubica (POL) / Witali Petrow (RUS)

Teamchef: Frank Williams; Debütsaison: 1975; Motor: Cosworth CA2011; Fahrer: Rubens Barrichello (BRA) / Pastor Macdonado (VEN)

Teamchef: Vijay Mallya; Debütsaison: 2008; Motor: Mercedes-Benz FO 108X; Fahrer: Adrian Sutil (GER) / Paul di Resta (GBR)

Teamchef: Peter Sauber; Debütsaison: 2003; Motor: Ferrari 056; Fahrer: Kamui Kobayashi (JPN) / Sergio Perez (MEX)

Teamchef: Franz Tost; Debütsaison: 2006; Motor: Ferrar 056; Fahrer: Sebastian Buemi (SUI) / Jaime Alguersuari (ESP)

Teamchef: Tony Fernandes; Debütsaison: 2010; Motor: Renault RS27-2011; Fahrer: Heikki Kovalainen (FIN) / Jarno Trulli (ITA)

Teamchef: Colin Kolles; Debütsaison: 2010; Motor: Cosworth CA2011; Fahrer: Narain Karthikeyan (IND) / Vitantonio Liuzzi (ITA)

Teamchef: John Booth; Debütsaison: 2010; Motor: Cosworth CA 2011; Fahrer: Timo Glock (GER) / Jerome D'Ambrosio (BEL)

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten