Formel 1

Anschläge geplant: 2 Festnahmen in Bahrain

23.04.2013

Frau habe Sicherheitsvorkehrungen "im Hinblick auf Attentat" testen wollen.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Wegen eines angeblich geplanten Anschlags auf den Formel-1-WM-Lauf am vergangenen Wochenende sind im Königreich Bahrain zwei Frauen festgenommen worden. Sie seien am Eingang der Rennstrecke in Sakhir nahe der Hauptstadt Manama von Sicherheitskräften abgefangen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Eine der einheimischen Frauen habe einen Polster unter ihrer Kleidung verborgen und damit nach eigener Aussage die Sicherheitsvorkehrungen "im Hinblick auf ein Attentat" testen wollen. Beide Frauen seien der Staatsanwaltschaft übergeben und anschließend in Gewahrsam genommen worden.

Keine Zwischenfälle bei GP
Das Rennen war am Wochenende trotz Demonstrationen und nächtlicher Zusammenstöße zwischen Polizisten und Regierungsgegnern ohne Zwischenfälle verlaufen. Nach Angaben der Exekutive waren rund 8.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Die Polizei beschlagnahmte demnach aufseiten der Regierungsgegner etwa tausend Molotowcocktails.

Die schiitische Bevölkerungsmehrheit nutzt das von ihr kritisierte Formel-1-Rennen seit zwei Jahren, um die Aufmerksamkeit auf ihre Proteste gegen die sunnitische Dynastie des Königreichs zu lenken und politische Reformen zu fordern. 2011 war der Grand Prix nach Protesten mit Toten abgesagt worden. Im vergangenen Jahr hatte es dann wie heuer während des Rennwochenende Demonstrationen der schiitischen Opposition und auch internationale Kritik am Bahrain-GP gegeben. Vor allem Menschenrechtsorganisation beklagen die Situation im Königreich Bahrain.

 


Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel