Berger-Neffe führt DTM-Wertung an und ist unsere Motorsport-Hoffnung.
Nach dem Auftakt-Erfolg und Platz vier trotz Ausrutscher im Regen ist Lucas Auer der große Sieger des DTM-Saisonstarts am Hockenheimring. Der Mercedes-Pilot hat 14 Punkte Vorsprung auf die Routiniers Jamie Green (Audi) und Gary Paffett (Mercedes). Ganz Österreich träumt nun von einem Piloten in der Motorsport-Königsklasse.
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Aber: Kann er den Karrieresprung überhaupt bewältigen? Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hält große Stücke auf den 22-Jährigen: "Luki hat das Zeug für die Formel 1. Er hat eine sensationelle Leistung geboten und dabei noch Lehrgeld gezahlt." Ohne Funk-Kontakt zur Box (seit heuer verboten) wechselte Auer zu spät auf Regenreifen und fiel vom 2. auf den 4. Platz zurück.
DTM-Boss Gerhard Berger, einst lange Jahre für Ferrari unterwegs, traut dem Neffen einiges zu: "Wenn der Luki in der DTM eine Saison mit konstanten Spitzenleistungen abliefert, glaube ich, dass er die Chance bekommt."
Auer nerven Berger-Vergleiche
Als letzter Österreicher kletterte Christian Klien in einen F1-Renner. Letztmals im Jahr 2010. Auer sei bereits in den vergangenen Monaten nah dran gewesen, sagt Berger. Die Vergleiche mit seinem berühmte Onkel nerven Lukas übrigens: "Keine Ahnung, wann das aufhört. Ich blende es aus und kann es wegstecken." Auer ist selbst auf dem besten Weg, eigene Fußspuren im Motorsport zu hinterlassen.