Poker um F1 hat begonnen

Bernie und Anrainer gegen Spielberg-GP

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Anrainer wollen keinen F1-GP in Spielberg. Ecclestone sieht Probleme mit Hotels.

ABSTIMMEN: SIND SIE FÜR ODER GEGEN EINEN ÖSTERREICH-GP?

Nach der Spekulation über eine mögliche Rückkehr der Formel 1 auf den Red-Bull-Ring in Spielberg in der Obersteiermark äußerte sich Anrainer-Ombudsmann Karl Arbesser am Dienstag skeptisch: „Ich weiß nicht, wie man das im Bescheid unterbringen will.“ Es gebe bei einem Grand Prix sowohl schalltechnische Probleme, als auch solche bei den erlaubten Besucherzahlen. Außerdem stelle sich die Frage, wer „den zweistelligen Millionen-Euro-Betrag an Bernie Ecclestone“ überweise, so Arbesser.

Probleme
Problematisch seien vor allem die Lärmpegelspitzen. Die seien seinen Messungen zufolge schon bei der DTM an zumindest einer Messstelle sechs Dezibel höher gewesen als im Bescheid vorgesehen. Er vermutete, dass die Formel 1 noch lauter sein würde und merkte an, dass sich zehn Dezibel mehr fast doppelt so laut anhören. Bei den Besucherzahlen, die derzeit mit 25.000 pro Tag beschränkt sind, müsste ebenfalls eine Sondergenehmigung her. Arbesser kopfschüttelnd: „Da wäre schon Erhebliches zu machen.“

Ecclestone: "Hotels eine Katastrophe"
Laut Formel-1-Chef Bernie Ecclestone stehen die Chancen, dass der für 21. Juli 2013 noch offene Formel-1-Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring in Österreich ausgetragen wird, eher schlecht. In einem Interview präferiert der 82-Jährige die Türkei, zudem bezeichnete Ecclestone die Hotelsituation rund um einen Österreich-GP in Spielberg als "nach wie vor eine Katastrophe".

Schon Anfang kommender Woche soll laut Ecclestone eine Entscheidung fallen, wo das zusätzliche Europa-Rennen, das im kommenden Jahr die auf 2014 verschobene Premiere von New Jersey im Kalender ersetzen soll, stattfinden könnte. Notfalls kann es 2013 aber auch bei nur 19 Rennen bleiben. "Momentan glaube ich eher, dass wir im nächsten Jahr nur 19 Grand Prix fahren werden. Das wäre für die Formel 1 auch kein großes Problem", sagte der F1-Chefvermarkter in dem Interview.

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