Zustand unverändert
Bianchi: Verlegung noch nicht möglich
31.10.2014Mitteilung der Familie: "Wir gehen die Dinge Schritt für Schritt an."
Fast vier Wochen nach seinem schweren Unfall befindet sich Formel-1-Pilot Jules Bianchi weiter in einem "kritischen, aber stabilen" Zustand. Dies teilte seine Familie in einem Schreiben seines Rennstalls Marussia am Donnerstag mit. Der 25-Jährige wird weiter in einem Krankenhaus in Yokkaichi/Japan versorgt. "Jules kämpft in der Tat weiter", hieß es. "Wir gehen die Dinge Schritt für Schritt an."
Zuletzt war über eine Verlegung nach Europa in die Uni-Klinik von Lausanne
spekuliert worden, aufgrund des kritischen Zustands, ist ein Transport nach Europa derzeit aber offenbar nicht möglich.
Familie dankt für Unterstützung
Obwohl es keine neuen Informationen gebe, wolle sich Bianchis Familie
für die große Anteilnahme bedanken. "Wir wollen unsere aufrichtige Dankbarkeit ausdrücken für die Geduld und das Verständnis, das unserer Familie während dieser sehr schwierigen Zeit entgegengebracht wird." Weitere Informationen zu Bianchis Zustand würden zu gegebener Zeit mitgeteilt. "In der Zwischenzeit Dank an alle, die Jules weiter in ihren Gedanken und Gebeten behalten", teilte seine Familie mit.
Der Franzose war beim Grand Prix von Japan in Suzuka am 5. Oktober kurz vor Rennende von der regennassen Strecke abgekommen und unter einen Bergungskran gerast. Bianchi erlitt bei dem Aufprall schwere Hirnverletzungen. Unmittelbar nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus musste er notoperiert worden.
Zu dem medizinischen Betreuerteam Bianchis zählt auch Gerard Saillant, Michael Schumachers langjähriger Arzt. Der hochrangige Mediziner gehört so wie u.a. auch der Österreicher Alexander Wurz zu einem "FIA Unfall Gremium", das bis Anfang Dezember die Umstände von Bianchis Unfall aufklären soll.