Jetzt schlägt der ausgebootete Heinz Prüller zurück. In einem Interview wirft er dem ORF vor, ihn für "zu alt, zu blöd und zu teuer" zu halten.
Heinz Prüller, abgesetzte Formel-1-Reporterlegende, ärgert sich über seine vom ORF beschlossene Pensionierung. "Ich bin dem ORF ganz offensichtlich zu alt, zu blöd und zu teuer. Wenn man mich und meine Kommentare nicht mehr will - was habe ich dann bitte schön überhaupt noch in der Formel-1-Berichterstattung verloren", beschwerte er sich gegenüber der Gratiszeitung HEUTE.
Die Ankündigung von ORF-Sportchef Hans Huber, Prüller "in irgendeiner anderen Form in die Formel-1-Berichterstattung" einbinden zu wollen, wies der 67-Jährige daher klar von sich. Ab März wird Prüller als Kommentator durch Ernst Hausleitner ersetzt. Neben seinem Alter dürften nach Prüllers Angaben auch Kostengründe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben. Für das Sport-Urgestein nicht nachvollziehbar: "Billiger als ich kommt dem ORF keiner, denn ich habe seit zwei Jahren ein Special-Agreement", wonach der Sender nur die Hälfte der Reisespesen zahlen müsse, so Prüller.
Seit Bekanntwerden seiner Ablöse quellen bei Prüller Mailbox und E-Mail-Eingang über von Schreiben seiner Fans, berichtete er. Für Prüller ein gutes Zeichen, schließlich habe er "immer das Zwiegespräch mit den Zuschauern gesucht. Ihre Reaktionen zeigen mir, dass ich damit auf dem richtigen Weg war!"