Aus Kostengründen

Brawn "spart" Wurz ein

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Österreicher nicht mehr Test- und Ersatzfahrer beim favorisierten Newcomer-Team.

Der Österreicher Alexander Wurz könnte beim Honda-Nachfolgeteam Brawn GP demnächst einem Sparkurs zum Opfer fallen. Der 35-Jährige sollte ursprünglich als Ersatzfahrer in die Formel-1-Saison gehen, diese Rolle dürfte nun aber der Engländer Anthony Davidson bekleiden. "Es ist eine Kostenfrage. Wir sind nicht reich genug, um einen ständigen dritten Fahrer zu beschäftigen", erklärte Brawns Generaldirektor Nick Fry am Donnerstag vor dem Grand Prix von Australien in Melbourne.

"Noch bei uns unter Vertrag"
Wurz befand sich zur selben Zeit im Flugzeug auf der Anreise nach Australien, war daher vorerst nicht erreichbar. "Er wird hier sein, hat aber andere Aufgaben. Wir wollen auch in Zukunft mit ihm arbeiten, er wird aber nicht für uns fahren", sagte Fry Vertragsdetails wollte der 52-jährige Engländer, die rechte Hand von Teamchef Ross Brawn, nicht verraten. Nur soviel: "Er steht noch bei uns unter Vertrag, aber wir müssen unsere Kosten weiter reduzieren."

Topfavoriten
Das große Geld ist bei Brawn seit dem Ausstieg von Honda nicht mehr vorhanden, das Auto dennoch höchst konkurrenzfähig. Jenson Button und Rubens Barrichello gehen sogar als Topfavoriten ins Auftaktrennen. Sollte einem der beiden Piloten etwas zustoßen, dürfte Davidson deren Ersatzmann sein. Offiziell wollte das am Donnerstag aber noch niemand bestätigen. Davidson hat seit dem Ende von Super Aguri im Vorjahr kein Rennen mehr bestritten, ist aber seit Jahren im ehemaligen Honda-Team verwurzelt.

Schwierige Rolle für Testfahrer
Wurz war 2008 nach seinem Karriereende auf Wunsch von Ross Brawn als Entwicklungspilot zu Honda in die Formel 1 zurückgekehrt. Davor hatte der Niederösterreicher seine letzte Rennsaison 2007 für Williams bestritten. Die Rolle der sehr gut bezahlten Testfahrer, die Wurz einst bei McLaren-Mercedes mitbegründet hatte, gehört durch das Testverbot während der Saison ohnehin der Vergangenheit an. "Meine Tätigkeit verschiebt sich eher in eine Beratungsfunktion", hatte Wurz nach der Honda-Übernahme erklärt.

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