Italiener verurteilt Kritik an Red-Bull-Piloten - und zieht Schumi-Vergleiche.
Unter ihm raste Michael Schumacher erstmals zum Titel. Er formte den siebenfachen Weltmeister in den Anfangszeiten. Mittlerweile hat sich Flavio Briatore, der italienische Macher mit dem extravaganten Lebensstil, aus offiziellen Ämtern verabschiedet. Die Formel 1 beäugt er jedoch weiterhin genau.
So hat er in der Überhol-Diskussion um Max Verstappen eine glasklare Meinung: "Wer hinten ist, der muss Mittel und Wege finden, am Vordermann vorbei zu kommen. Und der Pilot, der vorne liegt, muss alles versuchen, nicht überholt zu werden", erklärte er jüngst beim Monza-GP. Ohnehin zeigt sich Briatore begeistert vom "Jungbullen".
"Er erinnert mich an Michael (Schumacher, Anm. d. Red.), an Fernando (Alonso, Anm. d. Red), an Senna", schwärmte Briatore in der "Sport Bild": "Er ist genau das, was die Formel 1 gebraucht hat." Nämlich eine Persönlichkeit. Eine, die sich auf der Strecke mit allen erdenklichen Finten wehrt.
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"Nur so wirst du Weltmeister"
Verstappen Fahrweise empfinde er als "spektakulär", die komplette Debatte darüber als "total dumm": "Max bringt neue Energie in den Sport, er ist der neue Star. Und die Formel 1 braucht dringend diesen neuen Star.“ Insgesamt sei die Königsklasse des Motorsports "zu langweilig, zu künstlich, zu perfekt, zu bürokratisch" geworden.
Schumi (Bild im Text, links neben Briatore) hätte sich wie Senna beinahe mit Kollegen geprügelt, da "er sich selbst Respekt verschaffen wollte und deshalb aggressiv fuhr. Nur so wirst du Weltmeister". Verstappen spricht er jenes Gen ebenfalls zu.