Red Bull Racing ist vertraglich bis 2020 an Bernie Ecclestone gebunden.
Seit Wochen stellt Bullen-Motorenchef Helmut Marko immer wieder das Szenario eines möglichen Ausstiegs von Red Bull aus der Formel 1 in den Raum. Der Grund: Die Überlegenheit von Mercedes sei künstlich herbei geführt worden, um den alles dominierenden Bullen die Energy-Flügel zu stutzen. Dazu stößt man sich noch am Test- und Weiterentwicklungsverbot während der Saison, durch das man mit den schwächeren Renault-Triebwerken schon vom ersten Rennen an praktisch auf der Veliererstraße ist.
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Wasserdichter Vertrag
Aber: So leicht würde ein Ausstieg von Red Bull Racing aus der Formel 1 gar nicht sein. Fakt ist, dass Didi Mateschitz' Team einen bis 2020 gültigen Vertrag mit F1-Promoter Bernie Ecclestone hat. Und wer den Briten kennt weiß, dass seine Verträge so wasserdicht sind, dass es da kein - billiges - Entkommen gibt.
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Geht es Bullen eigentlich um etwas ganz anderes?
Insider munkeln aber, dass es Red Bull in erster Linie sowieso um die Vermarktungsrechte für die Formel 1 geht. Das Mateschitz-Team hat bereits im Vorjahr beim kurzfristig wiederbelebten Grand Prix von Österreich bewiesen, dass man Ahnung davon hat, wie man die Formel 1 präsentiert. Jetzt hat man Lust auf ein größeres Stück vom Kuchen. Alles also nur eine Scharade, um an die Vermarktungsrechte zu kommen?