Bei Mercedes fliegen die Fetzen. Im Mittelpunkt: Niki Lauda und Toto Wolff.
Mit den Plätzen drei ( Lewis Hamilton ) und vier (Nico Rosberg) fuhr Mercedes in Malaysia das beste Ergebnis seit dem Wiedereinstieg als Team in die Formel 1 (2010) ein. Trotzdem herrscht bei den Silberpfeilen dicke Luft.
Hintergrund: Wie bei Red Bull gab es auch bei Mercedes eine Teamorder. Rosberg hätte Hamilton überholen können, um Dritter zu werden, wurde aber von Teamchef Ross Brawn zurückgepfiffen. Der Auftrag lautete, beide Autos sicher ins Ziel zu bringen. Im Gegensatz zu Vettel bei Red Bull hielt sich Rosberg brav an die Anweisungen.
Wolff erklärt Teamorder
Was jetzt für Meinungsverschiedenheiten ausgerechnet zwischen den zwei „Austro-Silberpfeilen“ Lauda und Wolff sorgt. „Wenn beide Autos stranden, sieht es ganz unglücklich aus, und das wollte Brawn vermeiden“, erklärte Wolff. „Aus der Sicht des Teams war das alles okay.“
„War es nicht!“, nahm sich Lauda kein Blatt vor den Mund und widersprach seinem Motorsportchef. „Ich hätte sie gegeneinander fahren lassen. Wir müssen nun mit Brawn bereden, ob wir das jetzt immer so machen.“
Lauda und Wolff misten
bei Mercedes aus
Fazit: Auch bei Mercedes gibt es viel Zündstoff. Bis zum nächsten Grand Prix am 14. April in Schanghai (China) wird Klartext gesprochen.
Kein Geheimnis: Die Tage von Mercedes-Teamchef Ross Brawn sind gezählt. Möglich, dass der Brite nicht erst mit Saisonende seinen Hut nimmt, sondern früher. Nach Michael Schumacher, Norbert Haug und Nick Fry (Ex-Geschäftsführer) der Nächste, der gehen muss.