Formel 1
Drama um Vettel: "Nur noch frustrierend"
26.05.2014
Ausfall ausgerechnet im 100. Jubiläumsrennen.
"Come on, guys! Muss das sein?" Vettel ließ seinen Frust über den Boxenfunk raus. In der siebenten Runde kam die Anweisung von der Red-Bull-Kommandobrücke: "Seb, bring das Auto zurück, wir geben auf!"
Was für ein Rückschlag für den Titelverteidiger.
Dabei hatte er in seinem 100. Grand Prix einen Superstart hingelegt, gleich einmal Teamkollegen Daniel Ricciardo Platz drei abgeknöpft. In Runde vier das Drama: Vettels RB10 wurde langsamer, fiel auf Platz 13 zurück. Das Aus nach einem Boxenstopp, der Ladedruck war weg.
Weltmeister kann Titel endgültig abhaken
Damit kann der vierfache Weltmeister den Titel abhaken. Eine Saison zum Vergessen. Die ständigen Probleme am Auto ziehen Vettel den letzten Nerv. Der Weltmeister fragt sich, warum die Fehler immer bei ihm auftreten und nicht bei seinem Teamkollegen Ricciardo.
Nach dem Ausfall war Vettel richtig sauer auf sein Team. "Es ist immer was anderes. Ich denke, bis jetzt habe ich den Großteil der Entwicklung vorangetrieben, was das Ausmerzen der Fehler angeht", stellte Vettel klar. "Ich hab auf etwas Schlaues aus der Box gehofft, aber da kam leider nichts."
Vettel nach dem Aus über ...
... die Hintergründe: "Plötzlich hatte ich keinen Ladedruck mehr. Und ein Turbomotor ohne Ladedruck ist kein Motor. Wir haben versucht, das Auto neu zu starten, aber es hat nichts geholfen. Man hofft, dass seitens der Box irgendetwas Schlaues kommt, aber da kam leider nix!"
... seine Pechsträhne: "Es ist frustrierend, wenn man als stehendes Hindernis durch die Stadt fährt. Es ist schade, weil Platz drei nach dem guten Start möglich gewesen wäre. Auf jeden Fall war das Ziel, dem Fürsten bei der Siegerehrung die Hand zu schütteln, daraus wird nichts mehr."