Berger löst DTM-Dachorganisation auf - Wie geht es weiter?

 Laut "Motorsport-Total.com" verkündete DTM-Boss Gerhard Berger am Mittwoch seinen 17 Mitarbeitern am Firmensitz München, dass die Dachorganisation ITR die Serie im kommenden Jahr nicht mehr ausschreiben wird. Der österreichische Ex-Rennfahrer ist Vorsitzender der ITR GmbH, die nun laut dem Portal vor einer "geordneten Auflösung" steht. Berger führt demnach Gespräche mit dem deutschen Verkehrsclub ADAC.

Während der vergangenen Saison hatte Berger stets dementiert, dass er die DTM demnächst abgeben wolle, jedoch beharrlich auf die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verwiesen. Nun ist das finanzielle Risiko in der Einschätzung des Tirolers offenbar zu groß geworden. "Ich bedauere das persönlich sehr, denn das gesamte Team hat sehr hart am Erfolg der DTM gearbeitet", wurde der 63-Jährige zitiert. "Aber: Auch ohne die ITR kann es eine Zukunft für die Marke DTM beim ADAC geben. Daher sind wir auch weiterhin mit dem ADAC im Dialog."

Der ADAC könnte jedoch die Marke DTM übernehmen und alle Rechte, die Serie zu vermarkten und die Rennen zu organisieren. Die Zeit für die Verhandlungen drängt jedoch, denn die Teams, Fahrer und Rennstrecken müssen für das nächste Jahr planen. Derzeit gibt es noch keinen Kalender oder eine kommerzielle Rahmenvereinbarung.