F1-Zampano kritisiert FIA-Boss Todt und trauert Mosley-Zeiten nach.
Außergewöhnlich scharf hat Formel-1
-Boss Bernie Ecclestone kurz vor dem WM-Auftakt der Formel 1
in Melbourne
den Weltverbandspräsidenten Jean Todt kritisiert. Im Vergleich zu seinem Amtsvorgänger Max Mosley sei Todt "ein Max für Arme", sagte Ecclestone der Tageszeitung "Daily Express" (Donnerstag).
Der französische Chef des Internationalen Automobilverbands FIA sei um die Welt gereist, habe Babys geküsst und Hände geschüttelt. "Das ist wahrscheinlich gut für die FIA, aber wir in der Formel 1 brauchen das nicht", sagte Ecclestone.
Streit um neues Reglement
Grund des Ärgers ist offenbar, dass Ecclestone die von Todt bereits abgesegneten Änderungen für 2013 (1,6 Liter-Turbomotoren) für grundfalsch hält. "Diese Entscheidung ist der abslute Witz, die ganze FIA ist ein Witz", schimpfte Ecclestone. Todt habe "keinen besonders positiven Effekt auf die Formel 1", meinte der 80-Jährige, der im Übrigen bestritten hat, am Wochenende in New York wegen eines GP-Rennens zu verhandeln.
Hinsichtlich der künftigen Regeln für die Formel 1 solle man es vielmehr so halten wie bei der Polizei, schlug Ecclestone vor. "Die macht die Regeln auch nicht selbst, sondern überwacht sie nur."