Schon 2012
Ecclestone will F1 in New York
07.04.2010
Bernies Traum rückt näher: Vor der Skyline Manhattans sollen Boliden brummen.
Bernie Ecclestone bleibt mit der Formel 1 weiter auf Expansionskurs. Nach den zuletzt neu aus dem Boden gestampften Rennstrecken in Abu Dhabi, Singapur und Valencia will der Formel 1-Zampano in absehbarer Zeit auch wieder in die USA zurückkehren. Allerdings nicht nach Indianapolis, das Mekka des US-Rennsports, sondern "näher zu den Fans".
Traum vom Big Apple
Ecclestone träumt schon seit geraumer Zeit
von einem Grand Prix in New York. Bis 2012 soll dieser Traum nun Realität
werden - und zwar in New Jersey, nur einen Steinwurf von Manhattan entfernt.
Der Vorteil in New Jersey: Im Hintergrund hätte man die gigantische Skyline
von Manhattan, die für spektakuläre TV-Bilder sorgen würde. Viel besser, als
direkt in den Straßenschluchten von New York ein Rennen auszutragen.
Ecclestone zur italienischen Gazzetta dello Sport: "Ich versuche, dass
es dort 2012 mit einem Rennen klappt - mit all diesen Wolkenkratzern im
Hintergrund!"
Russland wird erobert
Aber auch am entgegengesezten Ende der
Welt plant Ecclestone ein neues Rennen. Und zwar im Olympia-Ort von 2014, in
Sotschi, so man sich mit der Hauptstadt Moskau nicht über eine Rennstrecke
einigen kann. Bereits 2011 soll ja ein neuer Grand Prix in Indien
ausgetragen werden. Man kann davon ausgehen, dass das auch so passieren
wird, denn: Was sich Ecclestone in den Kopf setzt, pflegt der 79-jährige
F1-Napoleon auch durchzusetzen.
20 Rennen pro Jahr
Insgesamt will Ecclestone die Anzahl der
Rennen pro Saison in den nächsten Jahren auf 20 hinaufschrauben. Zum
Vergleich: Heuer steht der Weltmeister nach 19 Rennen fest. Selbst wenn
tatsächlich Strecken wie jene in Indien, Russland und den USA hinzukommen,
bedeutet dies, dass einige "alte" Grand Prix gestrichen werden
können. Da sieht Ecclestone am ehesten in Europa Einsparungspotenzial. "Es
gibt einige Rennen, deren Verlust wir uns ohne Probleme leisten können",
so Ecclestone gegenüber der Finanz-Website Bloomberg.