Formel 1
Ecclestone zweifelt an Newcomer-Teams
28.07.2010
F1-Zampano hält Virgin und Hispania für "verzichtbar".
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone sieht mehrere Rennställe noch vor Saisonende vom Aus bedroht. "Es gibt ein paar Teams in der Formel 1, die nicht dort sein sollten. Sie sind im Moment etwas überfordert", sagte der Brite der Zeitung "Daily Telegraph" (Mittwoch). Er wäre daher nicht überrascht, wenn ein oder zwei die WM nicht zu Ende fahren könnten. Für Ecclestone sind offensichtlich vor allem die neuen Teams gefährdet. "Es hat viel Geld gekostet, einige angeschlagene Teams zu halten", erklärte er.
Lotus soll bleiben
Von den drei Neulingen würde der Formel-1-Boss
lediglich Lotus ungern wieder verlieren. Dagegen machte er deutlich, auf den
Virgin-Rennstall des Austro-Spaniers Andy Soucek und das spanische Projekt
HRT, bei dem Christian Klien Test- und Ersatzfahrer ist, durchaus verzichten
zu können. "In Wahrheit haben sie uns keinen Gegenwert gebracht. Wenn diese
Teams nicht mehr da wären, würden die Zuschauerzahlen nicht sinken, keiner
würde den Fernseher abschalten, keine Zeitung würde aufhören zu berichten",
befand Ecclestone vor dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag.