Weitere prominente Marke könnte größte Motorsport-Bühne betreten.
"Wir freuen uns, bekannt geben zu dürfen, dass wir die Verbindung noch enger knüpfen und ab 2018 als Aston Martin Red Bull Racing antreten werden", so Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing. Andy Palmer, Geschäftsführer des britischen Automobil-Riesen erklärte: "Dieses Titel-Sponsoring ist der nächste logische Schritt in unserer innovativen Partnerschaft."
Schon damals munkelten Experten in der Formel 1, dass hinter der Zusammenarbeit viel mehr stecken könnte. Und sie scheinen Recht zu behalten: Aston Martin zeigt sich nämlich vom avisierten Motoren-Reglement für 2021 anders als Ferrari, Mercedes, Renault sowie Honda angetan.
"Das Problem ist, dass in Teams 80 bis 100 Leute an einem verdammten Turbolader arbeiten, was völlig irre ist. Diese Kosten sind aktuell nicht zu rechtfertigen. Dadurch wäre das für uns nicht zu stemmen", betont Palmer gegenüber Motorsport-Total.com. Er begrüßt die Simplifizierung der Triebwerke: "Wir können mit der Lösung leben."
Forderung nach Budgetobergrenze
Dass es Aston Martin ernst meint, zeigt die Verpflichtung zweier Ex-Ferrari-Koryphäen: Jörg Ross und Luca Marmorini. Beide sollen das Unternehmen für den F1-Einstieg vorbereiten und vor einem etwaigen Technik-Fiasko bewahren. Eine Forderung stellt Palmer aber noch: "Wir müssen die Prüfstandstunden und die Entwicklungsstunden einschränken." Eine Ansage, die der Konkurrenz ebenfalls nicht gefallen dürfte.
Nur mit einer Budget-Obergrenze scheint eine Finanzierung möglich. "Ich weiß, was ich mir leisten kann", sagt Palmer. Er hat einen konkreten Zeitplan: "Im Frühjahr 2019 werden wir entscheiden, ob wir einsteigen oder nicht. Dann haben wir das Reglement vor uns, wissen, wo die Grenzen sind, und wissen, welche Technologien uns zur Verfügung stehen."