Streit mit der FIA

Ferrari droht erneut mit Ausstieg

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Riesenärger in der Formel1: Nach dem letzten Alleingang von FIA-Chef Max Mosley schäumt Ferrari vor Wut. Eine Teilnahme an der WM 2010 scheint mehr als fraglich.

Das Urteil, wer 2010 in der Formel 1 starten darf, ist gefallen - aber der Streit zwischen dem Weltverband FIA und der Teamvereinigung FOTA geht weiter. Letzter Grund für den Ärger der Scuderia: Die FIA rund um Chef Max Mosley hatte Ferrari, Red Bull Racing und Toro Rosso auf die Liste jener Kandidaten gesetzt, die ohne Vorbehalte bei der WM 2010 starten - obwohl alle drei Bedingungen für ihre Teilnahme gestellt haben. Vor allem Ferrari kämpft seit Monaten gegen die geplante Budgetobergrenze. Einen weiteren Alleingang Mosleys will sich die Scuderia nicht bieten lassen.

Drohung
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali sagte unmissverständlich: „Wir haben unseren Start an Bedingungen geknüpft, die nicht erfüllt wurden. So wie die Dinge derzeit liegen, werden wir nicht an der WM 2010 teilnehmen.“ Präsident Luca di Montezemolo nährte Spekulationen um den Ausstieg, indem er gestern zum 24-Stunden-Klassiker von Le Mans reiste und seine Liebe zu Rennen wie diesem erklärte.

Brandbrief
Die FOTA schickte jetzt einen dreiseitigen Brandbrief an die FIA, in dem sie ihre eigenen Regelvorschläge noch einmal darlegte, die Mosley nicht berücksichtigt hatte. Fünf andere Teams dagegen (McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Toyota, Brawn, Renault) stehen auf der Liste jener Teams, die Bedingungen an ihren Start geknüpft haben. Am 19. Juni fällt die Entscheidung.

Superfund hofft
So lange darf auch das österreichische Team Superfund noch hoffen, dessen Bewerbung zunächst abgelehnt wurde. Alexander Wurz, Superfunds Teamchef-Kandidat: „Die FIA hat das Team Superfund darum gebeten, sich als Ersatzteam bereitzuhalten.“

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