Kein Einlenken
Ferrari schließt Einigung mit McLaren aus
09.08.2007
Jede Hoffnung auf eine außergerichtliche Einigung ist dahin. Ferrari-Boss Montezemolo: "Wollen volle Aufklärung".
Ferrari schließt jegliche Einigung mit McLaren-Teamchef Ron Dennis in der Formel-1-Spionageaffäre aus. "Was geschehen ist, ist extrem gravierend und wir werden mit größter Entschlossenheit und tiefer Überzeugung weitermachen, um die Wahrheit herauszufinden", betonte Ferraris Präsident Luca Cordero di Montezemolo nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" (Donnerstag-Ausgabe).
Verfahren im Laufen
"Auf rechtlicher Ebene sind in Italien und
Großbritannien Verfahren im Gange. Im Bereich Sportjustiz haben wir beim
Berufungsgericht der FIA einen Einspruch eingereicht, der am 13. September
in Paris behandelt wird. Für Ferrari ist es am wichtigsten, dass die
Wahrheit über diese Geschichte weltweit bekanntwird. Wir verlangen volle
Aufklärung", betonte Montezemolo.
WM-Titel bleibt Ziel
Der Ferrari-Chef versicherte, dass sein
Team trotz der Spionageaffäre alles daran setzen werde, um die
Weltmeisterschaft doch noch zu gewinnen. "Wir können alle ausständigen
Rennen der Saison gewinnen. Wir haben die Fähigkeit dazu, doch das Team muss
daran glauben", betonte der Ferrari-Boss. "Wir dürfen wegen der
Spionageaffäre nicht den Kopf verlieren. Das Team muss 100-prozentig auf
seine Arbeit konzentriert bleiben. An die Spionagegeschichte werden ich,
Jean Todt und unsere Rechtsanwälte denken", versicherte Montezemolo.