Mercedes meldet sich zurück

Ferrari-Star Sainz mit Bestzeit & Crash in Monaco

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Carlos Sainz hat beim Trainingsauftakt zum Formel-1-Grand-Prix von Monaco Bestzeit angeschrieben.

Der Spanier drehte am Freitag auf dem nur 3,337 km langen Kurs an der Côte d'Azur die schnellste Runde. Sainz verwies seinen Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin auf den zweiten Platz, dahinter reihte sich Rekordweltmeister Lewis Hamilton im rundum erneuerten Mercedes ein. Vorjahressieger Sergio Perez im Red Bull wurde Vierter.

Dessen Teamkollege, Weltmeister Max Verstappen, belegte noch hinter Lokalmatador Charles Leclerc im Ferrari den sechsten Rang. Nachdem zunächst Nico Hülkenberg im Haas für eine Rot-Phase in der nur einstündigen Einheit gesorgt hatte, demolierte kurz vor Schluss Alexander Albon seinen Williams.

Mercedes schickte Hamilton und dessen britischen Teamkollegen George Russell im stark überarbeiteten Wagen auf die Strecke. Geplant waren die Veränderungen eigentlich schon für Imola vor einer Woche. Der Große Preis der Emilia Romagna war aber wegen Unwettern und schweren Überschwemmungen abgesagt worden. Unter anderem eine neue Vorderradaufhängung bekam der in diesem Jahr wieder schwarz lackierte Silberpfeil, dazu auch einen neuen Unterboden und neue Seitenkästen. Das Konzept praktisch ohne diese hat sich als nicht erfolgreich herausgestellt.

Sainz-Fehler führt zu Crash

Im zweiten Training lief es für den Spanier weniger gut. Es war erneut das selbe Bild, wie die ganze Saison: Red-Bull-Pilot Max Verstappen die Bestzeit erzielt. Der zweifache Formel-1-Weltmeister und Wahl-Monegasse verwies am Freitag in der zweiten Session den einzigen echten Monegassen im Fahrerfeld bei dessen Heimrennen auf Platz zwei. Charles Leclerc musste sich im Ferrari um 65 Tausendstelsekunden dem Niederländer geschlagen geben. Dritter wurde Sainz (+0,107 Sek.), der seinen Ferrari allerdings gegen Ende demolierte.

 

Vierter wurde Sainz spanischer Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin (+0,220). Hinter McLaren-Pilot Lando Norris (+0,444) wurden Mercedes-Star Lewis Hamilton Sechster (+0,498) und Verstappens Teamkollege Sergio Perez Siebenter (+0,529). In der ersten Trainingssession hatte Sainz auf dem nur 3,337 km langen Kurs an der Côte d'Azur die schnellste Runde in 1:13,372 Min. vor Alonso und Hamilton hingelegt.

Alonso träumt von Sieg-Comeback

Verstappen startet damit am Samstag (ab 16 Uhr im Sport24-Liveticker) als Pole-Favorit ins Qualifying. Der Stadtkurs von Monte Carlo gilt allerdings nicht unbedingt als Lieblingsstrecke des Weltmeisterteams. "Wir wissen, dass wir ein bisschen mehr kämpfen werden müssen, um unsere Stärken zu zeigen", erklärte Vorjahressieger Perez. Sein Teamkollege ergänzte: "Ich ziehe es vor, ein großartiges Auto auf den meisten Strecken zu haben und dafür vielleicht nicht ideal für Monaco", so Verstappen. Red Bull hat die ersten fünf Rennen der Saison gewonnen, drei Siege gingen dabei an den Weltmeister, zwei an den Mexikaner.

Seine Hoffnungen auf den ersten Sieg nach zehn Jahren bekräftigte unterdessen Alonso. Während sein Aston-Martin-Vorgänger Sebastian Vettel bestens gelaunt und sichtbar entspannt zum ersten Mal als Formel-1-Rentner durchs Fahrerlager schlenderte, stellte der 41-jährige Iberer seine Form und die seines Boliden unter Beweis. Seit Mai 2013 hat Alonso keinen Grand Prix mehr gewonnen.

Die Formel 1 hatte schon vor dem Trainingsauftakt mit Blick aufs Datum am Rennsonntag gerechnet: 28+5=33. Es wäre Alonsos 33. Karrieresieg in der Motorsport-Königsklasse. Er selbst betonte: "Wenn ich sagen würde, ich komme hierhin und würde nicht denken, dass ich das Rennen gewinnen kann, würde ich lügen." 2006 und 2007 waren ihm in Monaco Siege gelungen.

 

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