Verschwörung?

Ferrari wittert Mercedes-Betrug

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Aufregung: Ferrari wittert eine Reifen-Verschwörung.

Die Gerüchteküche brodelt. Rund um Formel-1-Rennzulieferer Pirelli und, im speziellen, um ausgegebene Mindestwerte für den Luftdruck vermutet Ferrari eine Verschwörung. Die Zeitschrift "auto motor und sport" berichtet von einer Theorie Ferraris. Konkurrenten würden demnach die Werte für den Luftdruck bewusst in die Höhe treiben, weil ihre Autos damit weniger Probleme haben als das der Italiener. Im Verdacht steht vor allem Mercedes.

Gute Leistungen der Silberpfeil-Piloten gab es dann nicht, wenn Pirelli seine Werte im Laufe des Rennwochenendes zugunsten von mehr Performance anpasste und nach unten korrigierte. Als Beispiel wird der Spanien-Grand-Prix herangezogen, als Ferrari im Qualifying plötzlich um die Pole-Position fuhr.

Dabei hatte Mercedes doch den Freitag dominiert. Der Vorsprung wurde allerdings auf Pneus mit mindestens 22,5 und 20 PSI vorne und hinten herausgefahren, ehe es am Samstag 22 und 18,5 PSI waren. Theoretisch wäre es für Teams möglich, Einfluss zu nehmen, heißt es weiter in dem Artikel. Die Teams liefern die Abtriebsdaten aus ihren Simulatoren, mit denen Pirelli drei Woche vor den Rennen Grenzwerte für die jeweilige Strecke festlegt. Manager Mario Isola spricht davon, dass an die Italiener übermittelte Daten "nicht mit der Realität übereinstimmen" würden.

Ob das ein schlichter Korrelationsfehler ist oder Taktik eines bestimmten Teams, bleibt unklar. Mit bewusst überschätzten Abtriebswerten ließe sich aber erwirken, dass Pirelli Mindestdrücke erhöht. Der Haken an der Sache ist, dass der Zulieferer an den Freitagen nachjustieren kann und ein eventueller Vorteil spätestens im Qualifying verpuffen sollte.

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